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31.01.25
08:27 Uhr
CDU

Anette Röttger: Jeder Schüler sollte einmal eine Gedenkstätte besuchen

politische Bildung | 31.01.2025 | Nr. 29/25
Anette Röttger: Jeder Schüler sollte einmal eine Gedenkstätte besuchen Zu den aktuellen Diskussionen über verpflichtende Besuche von KZ-Gedenkstätten für Schülerinnen und Schüler äußert sich Anette Röttger, Sprecherin für politische Bildung:
„Vor wenigen Tagen, am 27. Januar, haben wir der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Der Landtag tat dies gemeinsam mit Vertretern der Bundeswehr, der Kirchen und der Zivilgesellschaft bei einer würdigen Gedenkveranstaltung in der Marineschule Mürwik in Flensburg.
Gleichzeitig erreicht uns die bedrückende Nachricht, dass jeder Zehnte 18 bis 29-Jährige in Deutschland mit den Begriffen Holocaust oder Shoa nichts anfangen kann. Dabei ist das Wissen um die dunkelsten Kapitel unserer Geschichte die Voraussetzung dafür, in unserer Gegenwart Antisemitismus und andere Angriffe auf die Menschenwürde zu erkennen und ihnen engagiert entgegenzutreten.
Ich bin sehr froh, dass der Landtag schon 2023, nach den furchtbaren Angriffen der Hamas auf Israel, in einem gemeinsamen Antrag aller Fraktionen einen 10-Punkte- Plan für jüdisches Leben und eine Bildungsoffensive gegen Antisemitismus in Schleswig-Holstein beschlossen hat (Drucksache 20/1617). Dieser Antrag hat seitdem keinen Deut an Aktualität verloren. Neben der Aufnahme des Einsatzes gegen Antisemitismus, Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in die Bildungs- und Erziehungsziele des Schulgesetzes wurden zahlreiche weitere Maßnahmen und Forderungen beschlossen, die seitdem das Handeln der Landesregierung maßgeblich bestimmen. Der Landtag hat dabei ausdrücklich beschlossen, die Gedenkstättenarbeit zu unterstützen und Fahrten von Schulen zu Gedenkstätten noch stärker zu fördern. Wortwörtlich heißt es: „Es muss das klare Ziel sein, dass jede Schülerin und jeder Schüler mindestens einmal eine solche Gedenkstätte besucht.“
Wir wollen weiter dafür arbeiten, dass dieser Anspruch überall im Land erfüllt wird. Dafür bedarf es aber keiner Verpflichtung. Entscheidend ist, dass Besuche von Gedenkstätten und Erinnerungsorten sinnvoll in den Unterricht integriert sind, dazu zählt vor allem eine intensive Vor- und Nachbereitung. So bin ich mir sicher, dass die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen und ihre Erfahrungen aus den Gedenkstätten für ihr Leben prägen werden", so Röttger.



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