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18.12.24
15:18 Uhr
SPD

Niclas Dürbrook: Traumatisierte Tatzeugen dürfen nicht allein gelassen werden

Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion
Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 13051 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.de
PRESSEMITTEILUNG #281 - 18.12.2024
Niclas Dürbrook: Traumatisierte Tatzeugen dürfen nicht allein gelassen werden Zum heutigen Sonderbericht der Opferschutzbeauftragten zum Messerangriff von Brokstedt im Innen- und Rechtsausschuss erklärt der Sprecher der SPD-Landtagsfraktion für Innere Sicherheit, Niclas Dürbrook:
„Unser großer Dank gilt der Opferschutzbeauftragten für die andauernde Unterstützung der Opfer und Betroffenen der Messerattacke von Brokstedt. In der Krise hat sich die gute und professionelle Vorbereitung bewährt.
Eindrucksvoll wurde heute noch einmal die Bedeutung der Psychosozialen Prozessbegleitung unterstrichen. Die Landesregierung plant hier eine Kürzung bei den freiwilligen Leistungen im Umfang von 95.000 Euro. Auch im Fall von Brokstedt waren diese freiwilligen Leistungen aber nötig, um Tatzeugen Unterstützung zukommen zu lassen. Vollkommen unklar ist, wie so etwas künftig nach Streichung des Postens finanziert werden soll. Die Opferschutzbeauftragte hat darüber hinaus die Bedeutung dieser Mittel für von Gewalt betroffene Frauen und die Professionalisierung der Prozessbeteiligung Mensch betont.
Wir teilen den Wunsch der Opferschutzbeauftragten nach einer Überarbeitung der bundesgesetzlichen Regelungen dazu. Da hier aber durch die Neuwahl keine zeitnahe Verbesserung zu erwarten ist, braucht es aus unserer Sicht unbedingt weiterhin die freiwilligen Leistungen.
Die SPD-Landtagsfraktion hatte aufgrund der Reaktionen der Fachöffentlichkeit und der Ankündigung der Landesregierung zur Stärkung des Opferschutzes in ihrem 10-Punkte Plan zur Verbesserung der Sicherheit nach Brokstedt eigentlich die Erwartung, dass die Landesregierung dieses Problem im Rahmen der sog. „Nachschiebeliste“ löst und eine entsprechende Nachsteuerung auf Landesebene vornimmt, solange die bundesgesetzliche Regelung noch nicht angepasst ist. Dieses ist leider nicht erfolgt.
Ich hoffe sehr, dass die Fraktionen von CDU und Grünen nach dem heutigen Bericht in sich gehen und diese Streichung wieder kassieren. Wir dürfen potentiell traumatisierte Tatzeugen, aber auch von Gewalt betroffene Frauen nicht alleine lassen.“



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