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05.12.24
16:35 Uhr
SSW

Jette Waldinger-Thiering: Das Thema ist noch lange nicht durch!

Pressemitteilung
Nr. 263/2024 Kiel, 05.12.2024

Pressesprecher Per Dittrich, Tel. 0431-988 1383



Das Thema ist noch lange nicht durch! Ein Vertreter der Schön-Kliniken hat sich heute den Fragen des Sozialausschusses zu den Kündigungen an den Standorten Rendsburg und Eckernförde gestellt. Hierzu erklärt die Eckernförder SSW-Abgeordnete Jette Waldinger-Thiering:
Schön-Geschäftsführer Kayser mag Recht haben, wenn er sagt, dass es für Kündigungen nun einmal keinen guten Zeitpunkt gibt. Gleichwohl bleibe ich dabei: 250 Mitarbeitern kurz vor Weihnachten mitzuteilen, dass man sie zum Jahreswechsel vor die Tür setzt, ist nicht nur ein schlechter Zeitpunkt. Das ist geradezu unterirdisch. Und das nicht nur den betroffenen Angestellten gegenüber, sondern auch gegenüber den Klinikstandorten, dem Kreis und dem Land. Denn von der Auslagerung von Dienstleistungs- und Verwaltungsbereichen war nie die Rede, als die Schön-Gruppe sich im Jahr 2022 für die Übernahme der einstigen Imland-Klinik ins Spiel brachte. Das wäre auch nicht vermittelbar gewesen, schließlich gab es mit der Stadt Kiel damals einen weiteren Mitbewerber im Rennen um die beiden Klinikstandorte, den wir als SSW ohnehin favorisiert hatten. Dann wären die beiden Krankenhäuser nämlich weiterhin in öffentlicher Hand geblieben. Insofern stellt sich die Frage, ob eine fundamental andere Situation eingetreten ist, die ein Outsourcing unumgänglich macht, oder ob die Schön-Gruppe mit verdeckten Karten gespielt und sowohl den Kreis- als auch den Landtag schlicht hinter die Fichte geführt hat. Die heutigen Ausführungen der Schön-Gruppe dazu waren weder erhellend noch überzeugend genug, um es dabei zu belassen. Und ich erwarte nicht nur von uns als

Düsternbrooker Weg 70 Norderstr. 74 24105 Kiel 24939 Flensburg/Flensborg +49 (0)431 - 988 13 80 +49 (0)461 - 144 08 300 ( ( 2
Parlament, sondern auch von der Landesregierung, dass die Schön-Gruppe hier nicht vom Haken gelassen wird, bis die Hintergründe aufgeklärt sind. Wenigstens das schulden wir den 250 Betroffenen in den Kliniken und auch den leidgeplagten Bürgerinnen und Bürgern in der Region, die sich zurecht fragen, welche Einschnitte an ihren Krankenhäusern denn wohl als nächstes zu erwarten sind. Dieses Thema ist noch lange nicht durch!