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02.12.24
11:38 Uhr
Landtag

Weitere fünf Jahre: Bildungsministerin Prien und Landesbeauftragter für politische Bildung Meyer-Heidemann verlängern Kooperationsvereinbarung zu „Jugend debattiert“

Nr. 22 / 02. Dezember 2024

Weitere fünf Jahre: Bildungsministerin Prien und Landesbeauftragter für politische Bildung Meyer-Heidemann verlängern Kooperationsvereinbarung zu „Jugend debattiert“
75 Schulen und 12.600 Schülerinnen und Schüler – diese beiden Zahlen stehen für eine erfolgreiche Wettbewerbsrunde 2024 von „Jugend debattiert“ in Schleswig- Holstein. Bildungsministerin Karin Prien, der Landesbeauftragte für politische Bildung, Christian Meyer-Heidemann, und Jan-Jonathan Bock, Gemeinnützige Hertie-Stiftung, haben heute (02. Dezember) in Kiel die Projektvereinbarung um fünf weitere Jahre verlängert.
Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien lobte den Wettbewerb und seine Bedeutung für die Demokratiebildung: „Demokratie lebt von der Mitmachbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, und dazu müssen sie befähigt werden – in jeder Generation aufs Neue. Deshalb ist Demokratiebildung in unserem Schulgesetz verankert und fester Bestandteil unserer Schulkultur. Und der Wettbewerb „Jugend debattiert“ ist ein sehr praxisnaher Teil dieser Demokratiebildung. Gerade in Zeiten von Hate Speech und der massenhaften Verbreitung von Falschinformationen ist es wichtig, die gewissenhafte Auseinandersetzung mit einem Thema auf der Basis von Fakten zu üben und zu praktizieren. In diesem Wettbewerb wird gezeigt, wie man hart in der Sache streiten und dennoch fair und respektvoll miteinander umgehen kann.“
„Der Wettbewerb leistet einen wichtigen Beitrag zur politischen Bildung. Die Schülerinnen und Schüler recherchieren sachliche Argumente für ihre Position und lernen, diese mit guten Argumenten zu vertreten. Zugleich machen sie die Erfahrung, dass es auch für die Gegenposition plausible Argumente gibt. Politik ist immer kontrovers und genau diese Kontroversität lernen junge Menschen bei Jugend debattiert,“ so Christian Meyer-Heidemann, der Landesbeauftragte für politische Bildung. „Jugend debattiert“ fordere die Schülerinnen und Schüler dazu auf, komplexe Themen zu durchdringen, Standpunkte zu beziehen und diese verständlich zu formulieren. 2

Mit Blick auf die neue Wettbewerbsphase sagte Meyer-Heidemann: „Es wäre wünschenswert, wenn noch mehr Gemeinschaftsschulen an Jugend debattiert teilnehmen würden. Darum werden wir uns in den nächsten fünf Jahren bemühen.“
Jan-Jonathan Bock, Leiter von „Jugend debattiert“, betonte die gute Zusammenarbeit: „Jugend debattiert ist eine Erfolgsgeschichte in Schleswig-Holstein. Die gute Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium ist die Grundlage für die Verankerung des Wettbewerbs in Schulen. Besonders vertrauensvoll ist auch unsere Kooperation mit dem Landesbeauftragten für politische Bildung, durch welche die Bedeutung von Jugend debattiert für die Demokratiebildung unterstrichen wird. Wir freuen uns auf die nächsten fünf Jahre.“
Die neu abgeschlossene Kooperationsvereinbarung hat eine Laufzeit bis zum 31.07.2029.
Das Bildungsministerium finanziert in diesem Wettbewerb die Fortbildungen für die Lehrkräfte sowie die Poolstunden für die Landes- und Regionalkoordinatorinnen und - koordinatoren. Die Kosten für weitere Seminare und die Ausrichtung des Landesfinales werden vom Landesbeauftragten für politische Bildung übernommen. Die Stiftungen übernehmen die bundesweite Ausrichtung des Wettbewerbs und die Öffentlichkeitsarbeit.


Hintergrund:
Der Wettbewerb „Jugend debattiert“ ist eine Initiative des Bundespräsidenten und steht unter seiner Schirmherrschaft. Partner sind die Gemeinnützige Hertie-Stiftung und die Heinz-Nixdorf-Stiftung. In Schleswig-Holstein wird das Projekt auf Landesebene vom Landesbeauftragten für politische Bildung und dem Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur ausgerichtet. Jugend debattiert findet in Schleswig-Holstein seit dem Jahr 2007 jährlich statt.
Der Wettbewerb gliedert sich in zwei Altersgruppen der Sekundarstufe I und II. Nach Qualifikation in Schul- und Regionalwettbewerben werden die Landesqualifikation und das Landesfinale traditionell im Landeshaus ausgerichtet. An der Landesqualifikation nahmen dieses Jahr 48 Schülerinnen und Schüler teil. Die besten vier Debattantinnen und Debattanten vertreten Schleswig-Holstein in der Bundesqualifikation in Berlin.


Ein Pressefoto von der Unterzeichnung der Projektvereinbarung kann hier ab 15 Uhr heruntergeladen werden: https://www.politische-bildung.sh/aktuelles/pressefotos.html (Quelle: Landesbeauftragter für politische Bildung).