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21.11.24
11:19 Uhr
CDU

Tobias Koch: TOP 28B: Lassen Sie uns das olympische Feuer in Schleswig-Holstein entfachen

Olympia | 21.11.2024 | Nr. 328/24
Tobias Koch: TOP 28B: Lassen Sie uns das olympische Feuer in Schleswig-Holstein entfachen Es gilt das gesprochene Wort!
Frau Präsidentin, meine sehr geehrten Damen und Herren,
der antiken Sage nach schlossen die griechischen Stämme 884 v. Chr. das Abkommen zum Olympischen Frieden, mit dem die Sicherheit für die Dauer der Wettkämpfe garantiert wurde. Einen solchen Olympischen Frieden würde ich mir gerade auch in der heutigen Zeit wünschen, damit der russische Aggressor im Ukrainekrieg, sowie die Konfliktparteien im Nahen Osten zumindest für ein paar Wochen innehielten und Zeit hätten, über ihr eigenes Handeln nachzudenken.
Nun ist die Sage des Olympischen Friedens historisch zwar nicht eindeutig belegt. Mit der Einführung der Olympischen Spiele der Neuzeit im Jahre 1894 haben sich diese aber nicht nur zum größten Sportereignis der Welt entwickelt, sondern sie dienen immer auch der Völkerverständigung, wenn sich die Welt zum fairen sportlichen Wettkampf trifft. Bei aller Kommerzialisierung des Sports ist es dieser positive olympische Gedanke von Völkerverständigung und fairem Kräftemessen, der die Menschen an den Olympischen Spielen fasziniert und genau das brauchen wir gerade in der heutigen Zeit mehr denn je.
Wir haben diese Begeisterung für Olympia auch bei uns in Schleswig-Holstein schon erlebt. Olympia in Deutschland hieß bislang immer auch olympische Segelwettbewerbe in unserer Landeshauptstadt Kiel. Diese Chance haben wir jetzt wieder: Wenn sich Deutschland um die Austragung der Olympischen Sommerspiele der Jahre 2036 oder 2040 bewirbt, sei es mit Berlin, Hamburg, München, Leipzig oder Düsseldorf, dann braucht es für diesen Hauptaustragungsort immer auch einen separaten Standort für die olympischen Segelwettbewerbe. Keine andere Region und keine andere Stadt in Deutschland sind dafür mehr prädestiniert als Schleswig- Holstein und die Stadt Kiel.
Meine Damen und Herren, nun ist mir natürlich auch bewusst, dass die Begeisterung für Großereignisse in der deutschen Gesellschaft etwas ambivalent ist und statt Freude und Zuversicht oftmals auch Bedenken und Kritik im Vordergrund stehen. Olympia ohne Zustimmung der Bevölkerung kann jedoch nicht gelingen und deshalb will ich bei aller Begeisterung auch sachlich und nüchtern auf die dadurch

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Pressesprecher Max Schmachtenberg | Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel 0431/988-1440 | info@cdu.ltsh.de | http://www.cdu.ltsh.de entstehenden Herausforderungen eingehen.
Olympische Segelwettbewerbe in Kiel bedeutet erstens, dass es Unterkünfte für die Athletinnen und Athleten für die Dauer der Spiele braucht. Diese Aufgabe sollte im Rahmen der bestehenden Sozialen Wohnraumförderung in den nächsten Jahren zu leisten sein. Mehrere hundert Wohneinheiten könnten so entstehen und stünden nach Abschluss der Olympiade als bezahlbarer Wohnraum für die einheimische Bevölkerung zur Verfügung.
Für die Zuschauerinnen und Zuschauer der olympischen Wettbewerbe braucht es zweitens geeignete öffentliche Verkehrsmittel, um während der Spiele auch größere Menschenmengen bewältigen zu können. Ein Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs ist aber ohnehin erforderlich, wenn der Verkehrssektor bis 2040 klimaneutral werden soll. Mit olympischen Segelwettbewerben bei uns im Land bestünde somit ein noch stärkerer Anreiz, um das zu tun, was wir aus Klimaschutz- gründen ohnehin machen müssen.
Drittens braucht es moderne und wettbewerbsfähige Sportstätten. Bei aller nachhaltigen Nutzung der vorhandenen Infrastruktur werden dafür sicherlich zusätzliche Investitionen erforderlich sein. Wir würden damit aber in solche Sportstätten investieren, die wie kaum eine andere Sportart den Markenkern des Sportlandes Schleswig-Holstein ausmachen! Segeln in Schleswig-Holstein ist nach wie vor eines der besten Werbeargumente, um Fachkräfte für unser Land zu gewinnen. Mit diesen Investitionen würden wir somit unseren Standortvorteil perfekt ausbauen.
Meine Damen und Herren, zu guter Letzt könnte man einwenden, dass eine Olympia- bewerbung nicht zur aktuellen Haushaltslage mit ihren zahlreichen Kürzungen passen würde. Gerade in Krisenzeiten braucht es aber auch Perspektiven für die Zeit danach! Es braucht Aufbruchstimmung und Zuversicht, wie sie mit einer Olympiabewerbung verbunden sind.
Die Weichen für die Olympischen Spiele 2036 und 2040 werden bereits jetzt gestellt. Wenn wir uns heute nicht bewerben, dann hätten wir vermutlich für die nächsten 100 Jahre die Chance auf Olympia in Schleswig-Holstein vertan. Das kann niemand ernsthaft wollen. Zudem wir die Kielerinnen und Kieler für dieses Vorhaben auf unserer Seite haben: Die Bevölkerung der Stadt Kiel hat beim Bürgerentscheid 2015 mit eindrucksvoller Zwei-Drittel-Mehrheit zum Ausdruck gebracht, dass sie die Chance auf erneute Olympische Spiele in ihrer Stadt ergreifen möchte.
Lassen Sie uns deshalb mit dem gleichlautenden Beschluss des Landtages und der Kieler Ratsversammlung am heutigen Tage ein klares und deutliches Signal in Richtung des Deutschen Olympischen Sportbundes aussenden, dass wir die Bewerbung der Stadt Kiel als Austragungsort für die olympischen Segelwettbewerbe, für Küstenrudern und Freiwasserschwimmen aus voller Überzeugung unterstützen. Lassen Sie uns den Staffelstab für die Olympiabewerbung in die Hand nehmen und lassen Sie uns das olympische Feuer in Schleswig-Holstein entfachen, damit unsere Nachfolger einmal verkünden können: „Die Olympischen Spiele in Schleswig-Holstein


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Pressesprecher Max Schmachtenberg | Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel 0431/988-1440 | info@cdu.ltsh.de | http://www.cdu.ltsh.de sind eröffnet“.



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