Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
20.11.24
17:33 Uhr
B 90/Grüne

Malte Krüger zur finanziellen Bildung an Schulen

Presseinformation

Es gilt das gesprochene Wort! Landtagsfraktion Schleswig-Holstein TOP 26 – Finanzielle Bildung an Schulen Pressesprecherin Claudia Jacob Dazu sagt der bildungspolitische Sprecher der Landeshaus Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen: Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Malte Krüger Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de
Finanzielle Bildung braucht Nr. 348.24 / 20.11.2024
soziale Gerechtigkeit
Sehr geehrte Frau Präsidentin, sehr geehrte Kolleg*innen,
Der Antrag der FDP greift einen wichtigen Aspekt der schulischen Bildung auf: Finanzielle Bildung ist in einer vernetzten Welt mit vielfältigen beruflichen Möglichkeiten von großer Bedeutung. In Schleswig-Holstein sind entsprechende Lehrinhalte bereits teilweise im Bildungsplan verankert. Doch bei aller Relevanz: Finanzielle Bildung allein reicht nicht aus, um soziale Ungleichheiten abzubauen. Um zum Beispiel in Geldanlagen investieren zu können, braucht es vor allem eins – eigenes Geld. Ein besseres Verständnis für Fi- nanzprodukte und deren Funktionsweise ist ein guter Anfang, löst aber nicht das grund- legende Problem, dass vielen Menschen die finanziellen Mittel fehlen, um aktiv an Fi- nanzmärkten teilzunehmen.
Darüber hinaus verkennt der Antrag der FDP die zentrale Rolle staatlicher Institutionen. Diese sind essenziell, um Finanzsysteme zu regulieren und überhaupt erst Zugangsmög- lichkeiten zu schaffen. Für uns Grüne ist es deshalb entscheidend, dass finanzielle Bil- dung auch eine kritische Auseinandersetzung mit diesen Strukturen beinhaltet. Ebenso wichtig ist, ökologische und feministische Perspektiven einzubeziehen. Der Gender Pay Gap zeigt eindrücklich, wie ungleiche Einkommensverhältnisse nicht nur die individuelle finanzielle Situation beeinträchtigen, sondern auch den Zugang zu den Finanzmärkten beschränken.
Der gemeinsame Ansatz von CDU und Grünen setzt einen wichtigen Baustein hin zu ganzheitlicher finanzieller Bildung, der nicht nur ökonomisches Wissen vermittelt, son- dern gleichzeitig auf die Diversität der Akteur*innen im Finanzmarkt schaut und Chancen und Risiken von Investitionen beleuchtet. Denn nur so wird aus finanzieller Bildung ein Werkzeug für eine gerechtere und zukunftsfähige Gesellschaft.
Vielen Dank! ***
Seite 1 von 1