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27.09.24
11:38 Uhr
CDU

Anette Röttger: TOP 14: Psychische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern stärken

Bildung | 27.09.2024 | Nr. 272/24
Anette Röttger: TOP 14: Psychische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern stärken Es gilt das gesprochene Wort!
Sehr geehrte Frau Landtagspräsidentin,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
Das Thema „psychische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern“ ist sehr vielschichtig, die Entwicklung ist besorgniserregend. In einer Zeit, in der sich sehr vieles sehr schnell verändert und die Folgen der Corona-Pandemie gerade bei jungen Menschen noch spürbar sind, ist es wichtig, dass die psychische Verfassung in den Mittelpunkt der Diskussion rückt. Ich danke der Oppositionsfraktion, dass sie dieses wichtige Thema mit ihrem Antrag hier auf die Tagesordnung gesetzt hat. Im Bildungsausschuss haben wir im Juli bereits im Rahmen eines Fachgesprächs dazu beraten. Ausdrücklich danke ich an dieser Stelle der Landesschülervertretung, die mit ihrem offenen Brief auf die psychische Situation von Schülerinnen und Schülern hingewiesen hat und dem Bildungsministerium, das zusammen mit den Schulträgern bereits viele gute Maßnahmen und Programme umgesetzt hat.
Wir nehmen das Thema sehr ernst, teilen manchen Ansatz aus dem SPD- Antrag, legen Ihnen aber mit unserem Alternativantrag noch weitere Kriterien vor.
Neben dem Bildungsauftrag gehört es zu den elementaren Aufgaben von Schule, die Schülerinnen und Schüler in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu fördern und zu stärken und für das psychische Wohlbefinden Sorge zu tragen.
Kinder sind unsere Zukunft. Sie sollen behütet aufwachsen, eine möglichst unbeschwerte und fröhliche Kindheit erleben, die von Verlässlichkeit, Stabilität und Vertrauen geprägt ist. Gesunde Ernährung, Sport und Bewegung, Musik und Kultur, ein gesunder Schlafrhythmus, ein Gleichgewicht aus Anspannung und Entspannung im Alltag leisten einen Beitrag.
Kinder lernen, was sie erleben. Sie brauchen Vorbilder und eine gute Gemeinschaft. Sie sollen von ihrer Kindheit möglichst ein Leben lang profitieren.
Ein wesentlicher Teil der Kindheit findet in Einrichtungen wie Kita, Schule und Ganztag statt. Ein gesundes und soziales Schulklima aber auch beständige und vertrauensvolle Beziehungen zwischen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern


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Pressesprecher Max Schmachtenberg | Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel 0431/988-1440 | info@cdu.ltsh.de | http://www.cdu.ltsh.de genauso wie die Kontakte der Gleichaltrigen untereinander sind wesentliche Faktoren für Lernerfolg und psychische Stabilität.
Unser Antrag macht dazu folgende Aspekte deutlich:
1. Psychische Gesundheit gehört in die Lehreraus-, fort- und -weiterbildung. 2. Mit Priorität werden wir uns im Rahmen der Haushaltsberatungen dafür einsetzen, dass zusätzliche und aus dem Corona Sofort-Programm finanzierten Stellen für Schulpsychologen entfristet werden. 3. Wir werden insbesondere auf Basis der Evaluation zur neuen Oberstufenreform das konkrete Anliegen der Landesschülervertretung auf eine Stundenreduzierung aufgreifen. 4. Gut funktionierende multiprofessionellen Teams an Schulen zeichnen sich durch eine gute Koordination und einen intensiven Austausch aus. Zusammen mit den Kommunen soll der Orientierungsrahmen für die Schulsozialarbeit überarbeitet werden. 5. Bei schweren psychischen Erkrankungen bleibt schnelle Hilfe entscheidend. Das verlangt nach einer reibungslos funktionierenden regionalen Kooperation zwischen Gesundheits- und Schulsystem.
Natürlich sind es aber auch die Eltern, die in erster Linie für die Erziehung und das Wohlergehen von Kindern verantwortlich sind. Sie können nicht nur mit einer passenden Schulwahl wesentlich zur psychischen Gesundheit beitragen. Nicht für jedes Kind ist der von den Eltern erwartete unmittelbare Weg zum Abitur der Richtige.
Kinder sind sensibel. Sie spüren, wenn etwas nicht stimmt.
Eltern, die in Stress sind, keine Zeit oder Sorgen haben und hoher Medienkonsum sind wesentliche Ursachen für psychische Probleme. Hinter Konzentrationsproblemen, Angst- oder Essstörungen, sozialem Rückzug bis hin zum Schulabsentismus verbergen sich oftmals depressive Episoden, die behandelt werden müssen aber auch gut behandelt werden können.
In unserer Gesellschaft darf die Feinfühligkeit im Umgang mit Kindern nicht verloren gehen.
Kinder sind so wertvoll. Kinder sind unsere Zukunft. Gehen wir anständig miteinander um! Ich bitte um Zustimmung.
Vielen Dank.



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Pressesprecher Max Schmachtenberg | Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel 0431/988-1440 | info@cdu.ltsh.de | http://www.cdu.ltsh.de