Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
22.08.24
15:46 Uhr
B 90/Grüne

Jan Kürschner und Konstantin von Notz bezüglich des Drohnenüberflugs in Brunsbüttel

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de
Nr. 270.24 / 22.08.2024

Gesellschaftliche Resilienz erhöhen und den Schutz unserer Kritischen Infrastrukturen sicherstellen! Zu jüngsten Meldungen bezüglich Drohnenüberflügen im Industriegebiet Brunsbüttel sa- gen Jan Kürschner, innenpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Schleswig-Holsteinischen Landtag und Konstantin von Notz, stellvertreten- der Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums im Deutschen Bundestag:
Unsere Demokratie wird von innen wie außen massiv bedroht. Unsere kritischen Infra- strukturen sind die Lebensadern unserer Gesellschaft und stehen längst im Fokus ver- schiedener autoritärer Staaten. Diese machen vor weitreichenden Sabotageaktionen nicht mehr Halt.
Das Gefährdungspotenzial für Menschen, Umwelt und Wirtschaft ist extrem hoch. Das gilt gerade für unser Bundesland Schleswig-Holstein: Ob Gaspipelines, LNG-Terminals oder Unterseekabel – in Schleswig-Holstein befinden sich zahlreiche hochsensible Infra- strukturen. Auf die Notwendigkeit, sie effektiv zu schützen, machen wir als Grüne seit langem vehement aufmerksam. Auch die Warnungen unserer Sicherheitsbehörden und des Parlamentarischen Kontrollgremiums könnten klarer kaum sein.
Zahlreiche Vorfälle der jüngeren Vergangenheit mahnen längst überfällige Schutzmaß- nahmen an. Die Gewährleistung des Schutzes unserer Infrastrukturen ist eine Kernauf- gabe staatlicher und unternehmerischer Sicherheitsvorsorge. In erster Linie ist hier das Bundesinnenministerium in der Pflicht: Wir brauchen dringend eine Neuaufstellung der Spionageabwehr, ein KRITIS-Dachgesetz, das einen einheitlichen Schutz garantiert, eine

Seite 1 von 2 verbesserte Drohnenabwehr, genauso aber ein gutes Zusammenspiel von Sicherheits- behörden und Privatwirtschaft im föderalen System.
Die „Zeitenwende“ muss auch mit Blick auf sogenannte „hybride Bedrohungen“ umge- setzt werden. Echte Schritte zur Erhöhung der Wehrhaftigkeit unserer Demokratie sind überfällig. Um den großen Herausforderungen gerecht zu werden, regen wir gemeinsam die Schaffung entsprechender Sondervermögen für die innere Sicherheit auf Bundes- ebene an.
***



2