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06.08.24
11:07 Uhr
SPD

Martin Habersaat: Rechtschreibung: schlecht. IQB-Ergebnisse: schlechter. Abi-Noten: am schlechtesten.

Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion
Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 13051 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.de
PRESSEMITTEILUNG #195 - 06.08.2024
Martin Habersaat: Rechtschreibung: schlecht. IQB-Ergebnisse: schlechter. Abi-Noten: am schlechtesten. Zum Trend der schlechtesten Abi-Durchschnittsnote im Bundesvergleich sagt Martin Habersaat, bildungspolitischer Sprecher der SPD:
„Die Meldungen über schlechte Bildungsergebnisse aus Schleswig-Holstein lassen einfach nicht nach. Berichte über Schüler*innen, die weder zum Übergang auf die weiterführenden Schulen, noch zum Schulabschluss die Mindeststandards erreichen, überraschen inzwischen ebenso wenig wie das wiederkehrende Versprechen der Bildungsministerin, dass man die Situation schon verbessern wolle. Nun auch noch der schlechteste Abischnitt im Bundesvergleich, der laut Ministerium im „langjährigen Mittel“ liegt.
Verbessert hat sich also nichts. Wie auch, wenn Maßnahmen erst Jahre lang in verschwindend geringem Umfang pilotiert statt flächendeckend eingeführt werden? Man denke hier nur an die Sprachstandserhebung oder das Projekt Leseband.SH. Solche Pilotierungen kosten natürlich weniger. Was dabei aber nicht bedacht wird: Investitionen in Bildung zahlen sich immer aus! Das heißt im Umkehrschluss, dass fehlende Investitionen sich eben nicht auszahlen. Mal wieder sind es die Schüler*innen, die für das zögerliche Vorgehen der Landesregierung nun mit Ihren Leistungen und damit auch mit ihren Zukunftschancen büßen. Schließlich ergeben sich aus dem schlechtesten Abischnitt auch die schlechtesten Chancen auf Studienplätze, die nun mal hauptsächlich auf Grundlage des Notenschnitts vergeben werden.
Apropos Bildungschancen: Auch hier schneidet Schleswig-Holstein immer wieder schlecht ab und landet im Bundesvergleich des ifo-Instituts auf Platz 13 von 16. Das ist schon an sich bedenklich. Angesichts der Ergebnisse des Nationalen Bildungsberichts, der feststellt, dass mit einem Drittel aller Kinder und Jugendliche mehr Schüler*innen als insgesamt in Deutschland in Rahmenbedingungen leben und lernen, die als Risiko für ihren Bildungserfolg gelten, ist es aber auch alarmierend. Gleichzeitig fand man nämlich auch heraus: Schleswig-Holstein investiert in absoluten Zahlen weniger in Bildung als im Bundesschnitt.
Ein Trendumkehr ist längst überfällig! Schleswig-Holstein muss sich endlich wieder auf den Weg der Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit begeben und sich entschlossen für die Verbesserung der Leistungen der Schüler*innen einsetzen.“
Material: KMK Abiturnoten Ländervergleich Ifo-Bericht IQB-Bildungstrend Nationaler Bildungsbericht

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