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10.07.24
14:29 Uhr
SPD

Sophia Schiebe: Das Land muss die Kalkulation bei den Krankentagen in Kitas der Realität anpassen!

Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion
Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 13051 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.de
PRESSEMITTEILUNG #177 - 10.07.2024
Sophia Schiebe Das Land muss die Kalkulation bei den Krankentagen in Kitas der Realität anpassen! Zur hohen Zahl an Krankenständen in Kitas erklärt die stv. Vorsitzende und kitapolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Sophia Schiebe:
„Die Lage in den schleswig-holsteinischen Kitas spitzt sich weiter zu. Träger stehen vor immer größer werdenden Herausforderungen, wenn es um die Aufrechterhaltung ihrer Betreuungsleistung geht. Vor allem die zunehmende Zahl an Krankheitstagen von Erzieher*innen stellt eine immense Belastung dar. Krankheitsbedingte Ausfälle führen nicht nur zu personellen Engpässen, sondern auch zu einem erheblichen finanziellen Mehraufwand für die Träger. Die Kosten für Vertretungslehrkräfte sind derzeit bei weitem nicht durch das Land gedeckt. Das beeinträchtigt die Betreuungsqualität in den Kitas und stellt diese vielerorts vor existenzielle Probleme. Die Folge sind verkürzte Betreuungszeiten, zusammengelegte Gruppen oder Kinder, die an manchen Tagen erst gar nicht zur Kita gehen.
Das System befindet sich ständig am Anschlag. Dieser alarmierende Befund spiegelt sich auch in der Zahl der Krankenstände wider. Dabei spielen auch die schlechten Arbeitsbedingungen eine wichtige Rolle. Der Beruf von Erzieher*innen ist körperlich und emotional äußerst anspruchsvoll. Der Personalmangel in den Einrichtungen geht nicht ohne eine dauerhaft erhöhte Arbeitsbelastung einher. Das setzt eine Abwärtsspirale in Gang, in der Stress die Belegschaft gesundheitlich immer stärker beeinträchtigt, was wiederum zwangsläufig zu mehr Krankmeldungen führt.
Die vom Land im Standard-Qualitäts-Kostenmodell vorgesehenen Ausfallzeiten berücksichtigen derzeit lediglich 15 Krankentage. Das ist fern ab jeglicher Realität. Als SPD unterstützen wir deshalb die Forderung der Landes-Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände, mindestens 26 Krankentage in das SQKM einzuberechnen. Investitionen in frühkindliche Bildung sind Investitionen in die Zukunft unserer Gesellschaft. Das sollte sich Sozialministerin Touré endlich zu Herzen nehmen!“



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