Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
07.06.24
11:03 Uhr
SPD

Niclas Dürbrook: Das Aus für die Bäderbahn bleibt ein Fehler

Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion
Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 13051 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.de
PRESSEMITTEILUNG #141 - 07.06.2024
Niclas Dürbrook Das Aus für die Bäderbahn bleibt ein Fehler Zur heutigen Berichterstattung über den Verzicht auf die sogenannte Stilllegung der Bäderbahn erklärt der verkehrspolitische Sprecher der SPD, Niclas Dürbrook:
„Drei Jahre lang haben Bahn und Landesregierung die Region bei der Bäderbahn in absolut vermeidbare Unsicherheit gebracht. War bislang die sogenannte Stilllegung der Strecke vermeintlich alternativlos, soll nun der Verzicht auf die Stilllegung laut Aussage der Bahn im Sinne des Gemeinwohls sein. Der eigentliche Grund für die Kehrtwende dürfte nicht zuletzt im Interesse der NEG an der Strecke und den damit verbundenen rechtlichen Hürden für eine Stilllegung liegen. Relevant dürfte in dem Zusammenhang auch ein Argument sein, das Verkehrsstaatssekretär von der Heide im vergangenen Jahr selbst im Verkehrsausschuss präsentiert hat: Ein Weiterbetrieb der attraktiveren Bäderbahn unter Einschluss Timmendorfer Strands nach 2029 hätte empfindliche Einbußen für die Fahrgäste-Kalkulation auf der neuen Hinterlandanbindung bedeutet und damit die Kosten-Nutzen-Bewertung der neuen Verbindung gefährdet. Dem schiebt die Bahn durch den Verzicht auf die Stilllegung einen Riegel vor, indem man die Gleise lieber ungenutzt lässt, als durch das Stilllegungsverfahren ein Fenster für die Konkurrenz zu öffnen. Für die 1,4 Millionen Fahrgäste ist das eine schlechte Nachricht. Denn viele von ihnen werden in der Praxis eher auf das Auto umsteigen, als zu den neuen, weiter entfernten Bahnhöfen zu wechseln.
Durch die Entscheidung auf den Stilllegungsverzicht bleibt aber zugleich ein Fenster offen für die Wiederaufnahme des Betriebs auf der Bäderbahn nach Fertigstellung der Hinterlandanbindung. Denn absehbar wird der Wunsch nach ortsnahen Haltepunkten und insbesondere auch der Anbindung von Timmendorfer Strand bestehen bleiben. Die Entscheidung darüber liegt bei der Landesregierung liegen, die es jederzeit in der Hand hat, Verkehre auf der bisherigen Bäderbahnstrecke zu bestellen. Wenn man die eigenen Klimaziele ernst nimmt, wird man um eine Entscheidung pro Bäderbahn kaum herumkommen. Man kann in diesem Sinne nur hoffen, dass die Mobilitätswende, Pendler, aber auch klimabewusste Urlauber in der Zukunft dann eine bessere Lobby in der Landeshauptstadt haben als bei der heutigen schwarz-grünen Landesregierung. Das Aus für die Bäderbahn bleibt ein Fehler.“



1