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22.05.24
16:45 Uhr
CDU

Werner Kalinka: TOP 31: Gegen Einsamkeit kann man etwas tun

Einsamkeit | 22.05.2024 | Nr. 138/24
Werner Kalinka: TOP 31: Gegen Einsamkeit kann man etwas tun Der sozialpolitische Sprecher, Werner Kalinka MdL, in seiner Rede zu TOP 31 (Einsamkeit):
Einsamkeit lässt sich meist nicht mit einer Maßnahme begegnen. Einsamkeit kann komplex sein, kann verschiedene Ursachen, aber auch verschiedene Lösungsmöglichkeiten haben. Wir führen dazu in unserem heutigen Antrag (Drs. 20/2167) aus.
Körperliche Einschränkungen sind ein erhebliches Risiko, einsamer zu werden. Man ist nicht mehr so mobil, auf Hilfe angewiesen, man ist häufiger allein. Gespräche, Telefonate, Besuche, Lesen, Termine zu sich nach Hause legen - das kann hilfreich sein.
Aber nicht immer ist das möglich, deshalb ist ggf. professionelle Hilfe wichtig wie durch Verbände, Seniorenvertretungen, Familienzentren, Kirche, Mehrgenerationenhäuser, WGs, Gemeindeschwestern. Der Gedanke, wieder Gemeindeschwestern vor Ort zu haben, ist gut. Die Gemeindeschwester, wie wir sie früher hatte, leistete sehr gute Arbeit, war die „gute Seele“ vor Ort. Es ist hilfreich, dass ein vom Land finanzierter Mitarbeiter deren Einsatz unterstützt. Optimal wäre eine breite Vernetzung der Hilfsangebote vor Ort.
Einsamkeit ist keine Frage des Alters. Man kann im jungen Alter einsam vor dem Computer sein, einsam sein ohne Partner, einsam sein in der Gesellschaft. Und wir alle kennen in der Politik den Satz „es wird einsam um ihn“. Selbst Erfolg schützt nicht vor Einsamkeit.
Corona hat viel mehr Einsamkeit gebracht, aber auch gezeigt, dass man Einsamkeit häufig wieder überwinden kann. Umfragen haben ergeben, dass der weitaus größte Teil der Menschen sich nicht einsam fühlt, auch das gehört festgehalten. Aber wenn nur 10–15 Prozent einsam sind oder sich so fühlen, zeigt dies, dass Einsamkeit kein persönliches, sondern ein gesellschaftliches Problem ist, was jeden treffen kann. Die Studie der Universität zu Lübeck wird eine gute Möglichkeit sein, das Thema weiter zu erforschen.
Ich will noch einen Aspekt nennen: Es ist bedrückend, dass viele Menschen einsam sterben - und zum Teil erst nach Wochen gefunden werden. Ein Thema, auf das wir noch etwas genauer schauen sollten.


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Pressesprecher Max Schmachtenberg | Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel 0431/988-1440 | info@cdu.ltsh.de | http://www.cdu.ltsh.de Seite 2/2
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