Nelly Waldeck und Catharina Nies zur Anhörung zur Bekämpfung der Kinderarmut
Presseinformation Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de Nr. 143.24 / 02.05.2024 Kinderarmut:Wir müssen Teilhabe- und Entwicklungsmöglichkeiten unabhängig vom Einkommen der Eltern schaffenHeute (2.5.2024) hat eine Anhörung im Sozialausschuss des Landtages stattgefunden zum Thema Bekämpfung von Kinderarmut in Schleswig-Holstein.Dazu sagt die sozialpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grü- nen, Nelly Waldeck:“Niemand sucht sich Armut aus, aber es ist erst recht keine Entscheidung, in Armut groß zu werden. Umso weniger dürfen wir akzeptieren, dass die Lebensverhältnisse von Kin- dern und Jugendlichen noch immer so stark von dem Einkommen der Eltern abhängen. Es mag überraschen, aber das wirksamste Mittel gegen Kinderarmut ist genug Geld zum Leben. Deswegen ist es so wichtig, dass die Kindergrundsicherung nun endlich auf den Weg gebracht wird. Dabei ist die Bündelung der Leistungen ein erster wichtiger Reform- schritt, aber perspektivisch muss es eine Steigerung der Leistungen geben.“Die kinderschutzpolitische Sprecherin, Catharina Nies, sagt:„Durch Armut entstehen häufig auch Folgeprobleme, für die wir geeignete Unterstüt- zungssysteme benötigen. Ein wichtiger Baustein kann hier die Weiterentwicklung der Un- terstützungssysteme bilden wie beispielsweise die niedrigschwelligere Erreichbarkeit und die stärkere Vernetzung von Kinder- und Jugendangeboten im Sozialraum. Der wich- tigste Schritt aber bleibt, Teilhabe- und Entwicklungsmöglichkeiten unabhängig vom Ein- kommen der Eltern zu schaffen.Wir fanden es besonders schön, dass heute Kinder- und Jugendliche durch die Interes- sensvertretung der Kinder in stationären Einrichtungen selbst zu Wort gekommen sind. Sie fordern die gleichen Beiträge für Kleidung, Hygieneartikel und Fahrtkosten Seite 1 von 2 unabhängig vom Kreis oder der kreisfreien Stadt in der sie leben. Wir halten diese For- derung für berechtigt und werden sie gerne aufgreifen.” *** 2