MIT SPERRFRIST: Landtagspräsidentin Kristina Herbst geht den Lübecker Kreuzweg
Nr. 029 / 28. März 2024 Sperrfrist: Freitag 10 UhrLandtagspräsidentin Kristina Herbst geht den Lübecker KreuzwegLandtagspräsidentin Kristina Herbst hat heute (Karfreitag) am 19. ökumenischen Kreuzweg in Lübeck teilgenommen. Der Weg führte die etwa 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von der St. Jakobi-Kirche über das Burgtor, den Gustav-Radbruch-Platz und die nahegelegene Jugendherberge zum Jerusalemsberg. An jeder der fünf Stationen wurden Lesungen vorgetragen und kurze Ansprachen gehalten. Die Überschrift des diesjährigen Kreuzweges lautet: „Was eint“.Die Parlamentspräsidentin hielt ihre Ansprache am Burgtor, der zweiten Station des Weges. Herbst griff darin das Thema der Veranstaltung auf. „Was eint uns? Was macht uns Mut in schweren Zeiten?“ Hier, an der zweiten Station des Kreuzweges, gehe es um das Zweifeln und auch Verzweifeln in Situationen, die man allein nicht mehr zu bewältigen vermag. Als Beispiele nannte die Präsidentin die leidvollen und blutigen Kriege in der Welt oder auch die Verrohung im politischen Diskurs, die Gräben in der Gesellschaft aufreiße. An derartigen Situationen gelegentlich zu verzweifeln sei keine Schwäche, sondern nur menschlich. Mut machen könne in einer solchen Lage auch der Glaube: „Niemand ist allein, auch und gerade in schlimmen Zeiten nicht“, hob Herbst hervor.„Was bedeutet diese zweite Station des Kreuzweges für uns heute?“, fragte die Präsidentin die Anwesenden. Wie solle man mit der Strategie derjenigen umgehen, die mit Krieg, Unterdrückung und Hass die freiheitlich-demokratische Gesellschaft bedrohen, indem sie Angst verbreiten und Zweifel säen? „Unsere Antwort hierauf kann nur heißen: keine Angst, kein Zweifeln, kein Zögern, wenn es um die Verteidigung unserer Werte und unserer Freiheit geht. Denn das ist es doch, was uns eint: gemeinsame Werte und Überzeugungen“, unterstrich die Landtagspräsidentin.Entscheidend sei nicht, wie man Werte wie Toleranz, Zusammenhalt, Menschenwürde und Nächstenliebe für sich herleite, sondern dass man sie lebe. „Wenn wir uns – trotz unserer Ängste und trotz unserer Zweifel – immer wieder darauf besinnen, dann haben wir eine wichtige Botschaft des Kreuzweges verstanden“, schloss Herbst ihre Ansprache.