Anette Röttger: Mit dem Leseband die Lesekultur im Land stärken
Leseband.SH | 09.02.2024 | Nr. 48/24Anette Röttger: Mit dem Leseband die Lesekultur im Land stärken Zur gestrigen Ernennung von 15 Grundschulen zu Leseschulen im Rahmen des Projektes „Leseband.SH“ erklärt die kulturpolitische Sprecherin Anette Röttger:„Wer lesen kann, entwickelt Lesefreude und kann sich die Welt selbständig erschließen. In einer von immer mehr Kurzbotschaften und in einer mit einer hohen Informationsflut geprägten digitalisierten Zeit hat sich die Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen leider nicht verbessert. Es ist daher ausgesprochen wichtig und folgerichtig, konkrete Maßnahmen umzusetzen, um die Lesefähigkeit zu verbessern. Das „Leseband“ gehört dazu und wird nun an den ersten 15 Grundschulen in Schleswig-Holstein als Pilotvorhaben eingeführt. Weitere Schulen werden folgen. Das vom Lehrstuhl für Lese- und Literaturdiagnostik der Universität Wuppertal entwickelte Konzept für die Verbesserung der Lesekompetenz wird von der Auridis Stiftung und der Unternehmensstiftung für Chancengerechtigkeit finanziert.Es ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung zur Verbesserung basaler Kompetenzen. Das „Leseband“ steht für eine vorbildliche feste täglichen 20-minütige Lesezeit im schulischen Alltag. Das stärkt die Fähigkeit hin zum sinnerfassenden Lesen. Die Lesekompetenz bleibt eine wesentliche Grundlage für gelingende Bildungsverläufe und ist unentbehrlich für echte Teilhabe in der Gesellschaft.Nicht allein die Schulen sind gefordert, einen wichtigen Beitrag zu leisten. Schleswig- Holstein verfügt über eine gelebte Lesekultur mit einem breiten Literaturangebot. Viele hervorragende und gut erreichbare Leseangebote finden sich u.a. in den Bibliotheken. Sie wollen genutzt werden. Jeder einzelne kann dazu beitragen, wenn es um das sichere Erlernen dieser Schlüsselkompetenz geht. Feste Lesegewohnheiten im Alltag mit heranwachsenden Kindern, spannende Bücher, ritualisierte feste Vorlesezeiten wie z.B. die Gute-Nacht Geschichte, lautes gegenseitiges Vorlesen oder ein Gespräch über einen interessanten Text können zu einer guten Lesekultur in den Familien beitragen. Sie sind eine gute Ergänzung zum Leseband in der Schule und fördern die Lesebegeisterung".so Röttger Seite 1/1 Pressesprecher Max Schmachtenberg | Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel 0431/988-1440 | info@cdu.ltsh.de | http://www.cdu.ltsh.de