Sophia Schiebe und Martin Habersaat: Wir sehen eine Ministerin davonrudern
Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 13051 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.dePRESSEMITTEILUNG #29 - 06.02.2024Sophia Schiebe und Martin Habersaat Wir sehen eine Ministerin davonrudern Zum Scheitern der schleswig-holsteinischen Antragsskizzen für die nächste Runde in der Förderlinie Exzellenzcluster sagen Sophia Schiebe, hochschulpolitischer Sprecherin der SPD- Landtagsfraktion und Martin Habersaat, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion:Sophia Schiebe: „Bereits die Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Hochschulsystems des Landes Schleswig- Holstein, die der Wissenschaftsrat im Oktober 2023 vorgelegt hat, zeigten, dass es der Landesregierung an einer hochschulpolitischen Strategie mangelt. Immerhin hatte die Regierung, um dieses Manko auszugleichen, in zwei Etappen das WR-Gutachten bestellt. Eine der Kernaussagen dieses Gutachtens ist der Hinweis auf die Unterfinanzierung unserer Hochschulen. Dass diese künftig nicht mehr, wie von SPD, Grünen und SSW begonnen, in jährlichen 5-Mio.-Euro-Schritten abgemildert werden soll, wird nicht zu einer Verbesserung der Lage beitragen. Unsere Hochschulen brauchen für ihre Entwicklung einen verlässlichen Partner an ihrer Seite und das ist mit der jetzigen Landesregierung nicht gegeben. Es spricht Bände, dass die Ministerin sich jetzt wie folgt zitieren lässt: "Die CAU muss jetzt alles daran setzen, die beiden bestehenden Cluster ,Roots’ und PMI erfolgreich in die nächste Runde zu bringen". Da sehen wir eine Ministerin davonrudern.“Martin Habersaat: „Im September 2017 konnte die frisch ins Amt gekommene Wissenschaftsministerin Prien drei Vollanträge aus vier eingereichten Skizzen feiern. Eine sehr erfolgreiche Quote. Zwei Anträge waren dann schließlich erfolgreich und das sind die einzigen Eisen, die jetzt noch im Feuer sind. Drei von drei neuen Anträgen sind 2024 durchgefallen, Bundesweit kamen 41 von 143 Anträgen weiter – also statistisch einer von dreien. Zur Erinnerung: Zwei vorhandene Cluster sind die Bedingung für eine Bewerbung als Exzellenz-Universität. Vier neue Exzellenzuniversitäten kann es 2026 geben, eventuell mehr, wenn bisherige Exzellenzuniversitäten ihren Status verlieren. Mit einer solchen Bewerbung scheitere die CAU zuletzt 2019, nicht wenige Stimmen beklagten schon damals eine unzureichende Unterstützung von Seiten der Landesregierung. Wenn nun alle 57 bisherigen Cluster und alle 41 erfolgreichen Skizzen Vollanträge einreichen, konkurrieren 98 Bewerbungen um 70 zu vergebende Plätze."Material:Zeitplanung der DFG https://www.dfg.de/resource/blob/175568/37d56f06e1714bc5220b02fce45f254a/exstra-zeitplan-2- wettbewerbsphase-data.pdf 1