Ulrike Täck zu Atomenergie
Presseinformation Landtagsfraktion Es gilt das gesprochene Wort! Schleswig-Holstein TOP 21 – Neue Investitionen in die Atomenergie sind Pressesprecherin gegen die Interessen von Schleswig-Holstein Claudia Jacob Landeshaus Dazu sagt die energiepolitische Sprecherin Düsternbrooker Weg 70 der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, 24105 Kiel Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Ulrike Täck: Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de Nr. 032.24 / 25.01.2024Erneuerbare Energien vorantreibenSehr geehrte Frau Präsidentin, liebe Kolleg*innen,auch wenn Schweden zehn neue Atomkraftwerke baut, ist Northvolt zu uns gekommen, weil wir genügend erneuerbare Energie anbieten. Das Angebot an erneuerbaren Ener- gien ist für die Wirtschaft und die nachhaltige Produktion ihrer Produkte sehr wichtig. Wer würde denn nicht mindestens die Stirn runzeln, wenn bei dem Auto draufstehen würde: Produziert mit Atomstrom.Der im Jahr 2011 beschlossene Ausstieg aus der Atomkraft darf keinesfalls rückgängig gemacht werden. Und wir freuen uns, dass die drei Kraftwerke Brunsbüttel, Krümmel und Brokdorf zügig zurückgebaut werden.Egal ob große Atomkraftwerke oder sogenannte Small Modular Reactors, sie haben ei- nes gemeinsam: sie hinterlassen einen der gefährlichsten Abfälle, den die Menschen je erschaffen haben. Wer davon träumt, dass die SMR`s die Lösung der Energieproduktion der Zukunft sind, ist schief gewickelt und möge bitte in den Forschungsbericht „Sicher- heitstechnische Analyse und Risikobewertung einer Anwendung von SMR-Konzepten“ des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung reinschauen.Da man von diesen kleinen Reaktoren mehr in der Anzahl braucht, ändert sich an der Menge des Atommülls praktisch nichts. Das Eintrittsrisiko eines verheerenden Unfalles ist sogar größer. Und wer sonst auch davon träumt; nukleare Brennstäbe zu recyceln, ist doppelt schief gewickelt. Denn bei der einzig heute denkbaren Technik, der Transmuta- tion mittels Beschleuniger, entstehen neue mittelradioaktive und hochgiftige Stoffe.Der jetzt schon existierende hochradioaktive Müll ist aber da, den kriegen wir nicht Seite 1 von 2 einfach wieder weg. Deshalb stellen wir uns der Herausforderung der Endlagersuche. Das ist eine Verantwortung, die wir nicht immer weitervererben dürfen.Deshalb lasst uns nach vorne schauen: Die erneuerbaren Energien bieten so viele Chan- cen. Es sei vorneweg genannt, dass die Bürger*innen daran beteiligt werden können. Den Strom sogar selbst produzieren können. Das geht bei Atomkraft nicht.Themen rund um Verfügbarkeit und Stabilität der Energieversorgung können schon heute mit relativ einfachen Technologien gelöst werden.Lassen Sie uns die erneuerbaren Energien vorantreiben, für eine nachhaltige Wirtschaft, für unsere Bürger*innen.Vielen Dank! *** Seite 2 von 2