Dirk Kock-Rohwer über die Bildungsoffensive zur Verbraucherbildung
PresseinformationEs gilt das gesprochene Wort! Landtagsfraktion Schleswig-Holstein TOP 14 – Bildungsoffensive zur Verbraucherbildung Pressesprecherin Dazu sagt der agrarpolitische Sprecher der Claudia Jacob Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 Dirk Kock-Rohwer: 24105 Kiel Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de Nr. 375.23 / 13.12.2023Bildung für nachhaltige Entwicklung wird greifbar gemachtSehr geehrte Frau Präsidentin, sehr geehrte Abgeordnete,als erstes vielen Dank an Minister Schwarz für den Bericht.Wir haben gehört, was bisher in die Wege geleitet wurde und wie es weitergehen soll. Von Mai dieses Jahres bis heute sind eine Vielzahl von Aktivitäten im Sinne der Bildungs- initiative Landwirtschaft Ernährung und Verbraucherschutz (BILEV) unter Beteiligung des MLLEV und des Bildungsministeriums gelaufen, nicht zu vergessen die Arbeit der EU Uni Flensburg und der vielen Stakeholder, die eingebunden waren.Das Ziel ist: Bildung für nachhaltige Entwicklung greifbar zu machen durch ein Zusam- menwirken von Betrieben rund um Nahrungsmittel. Von der Urproduktion über Verarbei- tung bis zur Vermarktung und den Schulen. Ziel ist auch ein besseres Verständnis für das eigene Handeln und für die daraus resultierenden Folgen.Es wurde eine Strategie entworfen und sofort erste Schritte in die Tat umgesetzt. Auf der Norla fand eine Informationsveranstaltung für Lehrkräfte über diesen neuen Weg statt. In vier Schulungen wurden 100 Personen aus 58 verschiedenen Betrieben aus dem gesam- ten Spektrum weitergebildet, um so einen qualifizierten Wissenstransfer zu gewährleis- ten, immer mit dem Ziel Praxis und Schule stärker miteinander zu verbinden.Genau dies erfüllt die Forderung des Weltaktionsprogramms der UNESCO zur Seite 1 von 2 Umsetzung der Bildungsinitiative für nachhaltige Entwicklung, kurz BNE. Die Nachhaltig- keitsprinzipien von BNE sollen in den Bildungs- und weiter auch in den Ausbildungskon- texten verankert werden.Und ja, Kollege Habersaat, da gebe ich Ihnen Recht, wir dürfen das nicht nur auf Land- wirtschaft und Ernährung beschränken. Aber lassen Sie uns doch erstmal beginnen mit diesem Projekt und Schlüsse daraus ziehen und dann weiterentwickeln. Es gibt sicherlich viele spannende Themenfelder, die sich in diesem Kontext eignen. Aber hier gehen wir den ersten Schritt in die praktische Umsetzung, eine Evaluierung muss dann folgen und dann können nächste Projekte ins Auge gefasst werden.Und gestatten Sie mir, lieber Kollege Habersaat, auf Ihre Pressemitteilung zum Thema BILEV zu reagieren. Ich zitiere: „Die Landesregierung konzipiert und finanziert eine Imagekampagne für die konventionelle Landwirtschaft.“ Ihnen sollte nicht entgangen sein, dass wir eine Schwarz-Grüne Koalition gebildet haben und, dass die grüne Hand- schrift darin keine rein konventionelle Landwirtschaft in der Bildungsinitiative unterstützen wird. Kurz gesagt: Unter den 58 Betrieben, die bis jetzt mit Vertreter*innen geschult wur- den, ist fast die Hälfte dem Ökosektor zuzuordnen. Diese Betriebe machen zumeist schon seit Jahren Öffentlichkeitsarbeit.Zurück zur Bildungsinitiative. Aus meiner Sicht ein sehr gelungener Auftakt der beiden Ministerien. Vielen Dank an die beiden Staatssekretärinnen und natürlich an den Stab von Mitarbeitenden sowie an die Europa-Universität Flensburg für die bis jetzt geleistete Arbeit. Eine Strategie, die sofort erste praktische Schulungen und Maßnahmen zur Folge hat. Wo eine Finanzierung auch der nichtschulischen Lernorte gesichert ist, wo schon jetzt die Betriebe und die Schulen mit den Füßen scharren, um den nächsten Schritt, das praktische Erfahren durch Schüler*innen Wirklichkeit werden zu lassen.Ich freue mich darauf, diesen Prozess im nächsten Jahr weiter zu begleiten. Hier wird Bildung für nachhaltige Entwicklung greifbar gemacht, ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. *** 2