Malte Krüger über die Ergebnisse der PISA-Studie
Presseinformation Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de Nr. 366.23 / 05.12.2023Wir brauchen eine TrendumkehrZu den Ergebnissen der PISA-Studie sagt der bildungspolitische Sprecher der Landtags- fraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Malte Krüger:Die Ergebnisse der aktuellen Pisa-Studie bestätigen wieder, was vorangegangene Stu- dien bereits angedeutet haben: Die Leistungen unsere Schüler*innen verschlechtern sich – im Lesen, im Rechnen aber auch in den Naturwissenschaften. Teilweise lässt sich der Rückgang der Leistungen mit der Corona-Pandemie erklären, aber eben auch nur teil- weise.Ein anderer Grund könnte sein, dass der Anteil an Schüler*innen mit Migrationshinter- grund seit 2015 konstant gestiegen ist. Diese Gruppe schneidet bei den Studien schlech- ter ab. Offensichtlich fördert unser Schulsystem Kinder und Jugendliche mit Migrations- hintergrund nur unzureichend. Hier müssen wir aktiver werden, damit wir diese Gruppe besser unterstützen. Für mich ist klar, dass wir langfristig dem Bildungsbereich mehr Geld zur Verfügung stellen müssen.Parlamentarisch ist es das Recht der Opposition eine „Aktuelle Stunde“ zu beantragen, wenn sie dies für notwendig hält. In unseren Augen bedarf es aber nicht nur eines politi- schen Schlagabtauschs im Plenum, sondern wir sollten – gemeinsam mit der Wissen- schaft – auf die Ursachen des seit 2015 bestehenden Abwärtstrends schauen. Wir wer- den deshalb den Bildungsausschuss-Vorsitzenden, Martin Habersaat, bitten, Prof. Dr. Olaf Köller als Referenten in den Bildungsausschuss einzuladen, um diese Entwicklung mit ihm zu erörtern.Es wäre super, wenn sich die FDP-Fraktion mit gleichem Elan bei ihrer Bundesbildungs- ministerin dafür einsetzen würde, dass das Startchancen-Programm des Bundes endlich Seite 1 von 2 kommt, für das übrigens unser schleswig-holsteinisches PerspektivSchul-Programm das Vorbild war. *** 2