Sophia Schiebe: Touré muss die Kitapolitik endlich zur Chefinnensache machen!
Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 13051 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.dePRESSEMITTEILUNG #706- 28.11.2023Sophia Schiebe: Touré muss die Kitapolitik endlich zur Chefinnensache machen! Zu den Ergebnissen für Schleswig-Holstein des ,,Ländermonitoring Frühkindliche Bildungssysteme" der Bertelsmann-Stiftung erklärt die stv. Vorsitzende und kitapolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Sophia Schiebe:„Leider erreicht uns aus dem Kita-Bereich eine schlechte Nachricht nach der anderen. Die Ergebnisse der Studie sind erschreckend und ein echtes Armutszeugnis für die Landesregierung. Zehn Jahre nach Einführung des Rechtsanspruchs auf eine Tagesbetreuung für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr fehlen 15.600 Kitaplätze! Die Bedarfe vieler Eltern werden somit nicht gedeckt, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für sie schlichtweg nicht möglich. Ähnlich verheerend sieht es derzeit bei der Personalausstattung in den Einrichtungen aus. Über die Hälfte der schleswig-holsteinischen Kita-Kinder in Gruppen werden mit einem nicht- kindgerechten Personalschlüssel betreut! Die Sozialministerin muss die Kitapolitik dringend zur Chefinnensache machen! Dabei muss die Antwort von Frau Toure so groß sein wie das Problem. Es mangelt an allen Ecken und Enden. Das Problem muss gleichzeitig von mehreren Seiten angegangen werden: Zum einen braucht es schnellstmöglich mehr Geld im System, denn ansonsten droht vor dem Hintergrund steigender Kosten die Schließung von Einrichtungen. Deshalb war die Verschiebung der Umsetzung der Evaluationsergebnisse auf das Jahr 2026 nicht nur der Bruch eines Versprechens, sondern verantwortungslos und ein großer Fehler! Unsere Kommunen und Kita-Träger brauchen jetzt eine Landesregierung als verlässlichen Partner an ihrer Seite. Mit Schwarz-Grün ist leider das Gegenteil der Fall. Zum anderen brauchen wir eine echte Fachkräfteinitiative. Dazu gehören ausreichend PiA- Stellen sowie ein deutlicher Zuwachs an Lehrkräften an Bildungseinrichtungen für die Ausbildung neuer Erzieherinnen und Erzieher.“ 1