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13.10.23
13:33 Uhr
SPD

Serpil Midyatli: Die Landesregierung muss sich für die Zukunft der FSG-Nobiskrug Werften

Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion
Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 1305 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.de Es gilt das gesprochene Wort!

Hinweis: Diese Rede kann hier als Video abgerufen werden: http://www.landtag.ltsh.de/aktuelles/mediathek

LANDTAGSREDE – 13. Oktober 2023
Serpil Midyatli: Die Landesregierung muss sich für die Zukunft der FSG-Nobiskrug Werften Einsetzen TOP 34B: Die Landesregierung muss sich für die Zukunft der FSG-Nobiskrug Werften einsetzen (Drs. 20/1509)
„Die Zukunft unserer Werften sind für uns in Schleswig – Holstein, von ganz besonderer Bedeutung. Ich wünsche mir sehr, dass wir heute ein klares Signal aus dem Parlament senden. Ob Zeitenwende, Offshore oder besserer Klimaschutz im globalen Handel, wenn man es richtig macht, dann hat der Schiffbau in Deutschland und Europa mehr Zukunft als manch einer denkt, so der Bezirksleiter der IG Metall Küste im Vorfeld der Maritimen Konferenz in Bremen.
Heute geht es aber in erster Linie aber um die die beiden Standorte der FSG Flensburg und Rendsburg, denn hier brauchen jetzt dringend die Beschäftigten unsere Unterstützung. Die Problematik ist für viele hier im Haus nicht neu, immer wieder versuchen wird auf den verschiedenen Ebenen mit den Beschäftigten und dem Investor eine Lösung zu finden, nun aber ist die Lage ernst. Wenn der Lohn nicht mehr fließt, dann macht das etwas mit den Beschäftigten, die Sorge um den Arbeitsplatz wächst. Die einen schon lange im Betreib, die anderen gerade erst ihre Ausbildung begonnen.
Dabei ist die Ausganglage im Schiffbau wieder auf Erfolgskurs, es bieten sich viele Möglichkeiten, ob im Bau von Offshore Konverterplattformen. Oder die Zeitenwende im Schiffbau zur raschen Umsetzung des Rüstungsprogramms. Minister Madsen, sie haben gemeinsam mit den Nordministerinnen hier bereits den Apell Richtung Bund gefordert. Ich denke, wir sollten in unseren Bemühungen nicht nachlassen, hier für unsere Werften und die Standortsicherung alle gemeinsam die Segel setzen und an einem Strang ziehen.
Was können wir tun, dass liegt ehrlich gesagt auf der Hand, es braucht dringend Investitionshilfen und Bürgschaften vom Bund/Land, wie sie wissen, sind Vorfinanzierungen der Aufträge ein großes Problem, nicht nur für die FSG in Flensburg und Rendsburg, sondern für alle Werften.

1 Darüber hinaus sollten wir dringend prüfen, inwieweit wir als Staat uns selbst an den Werften beteiligen können. Wir benötigen für die Transformation nämlich all unsere Werften in ihrer Vielfalt und ihrem unterschiedlichen Know-How. Werften sind kritische Infrastruktur, und diese gehört in öffentliche Hand!
Aber bevor wir erst hier richtig tätig werden können, müssen wir alle, und dazu soll diese Debatte im Landtag auch dienen, mit dem Inverstor zwingend nötigen Dialog treten. Denn mittlerweile können wir zumindest nicht mehr einen Plan erkennen, wo die Reise hingehen soll.
Ich weiß, dass es bereits Kontakte seitens des MP und des Wirtschaftsministers gab, heute wäre es hilfreich zu erfahren, wie weit sie sind. Heute geht uns in erster Linie um die Beschäftigten und die Sicherung des Standortes. Wir wollen, dass das Know-How im Bereich des Schiffsbaus in SH bleibt. Es sind hochqualifizierte und Tarifgebundene Arbeitsplätze.
Deshalb die dringende Bitte hier so schnell, wie möglich mit dem Investor Windhorst in Kontakt zu treten, um zu erfahren, wie wir auf welcher Ebene unterstützen können. Parallel zu unserer Debatte finden gerade Betriebsversammlungen an den Standorten statt. Der Zeitpunkt hier die Zukunft der beiden Werften in Rendsburg und Flensburg zu sichern ist genau jetzt.
Warum ich hier dränge ist auch ein Ergebnis der Maritimen Konferenz, denn nur wer auf dem Platz ist, kann auch von den Aufträgen vom Bund profitieren. Leider mussten wir feststellen, dass MV und Bremen ihre Hausaufgaben gemacht haben, denn nur Rostock und Bremerhaven wurden als mögliche Offshore- Konverterplattformen genannt. Das können aber auch unsere Werften, die FSG oder Kiel allemal.
Daher mein Apell heute, lassen sie uns ein starkes Zeichen für den Schiffbau in SH heute aus dem Parlament senden. Heute geht es in erster Linie um Flensburg und Rendsburg, aber so wie wir uns in SH in den nächsten Monaten aufstellen, wird die gesamte Zukunft des Schiffbaus in SH abhängen.“



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