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11.10.23
18:19 Uhr
B 90/Grüne

Ulrike Täck zur Wärmewende in Schleswig-Holstein

Presseinformation

Es gilt das gesprochene Wort! Landtagsfraktion Schleswig-Holstein TOP 16+24 Mehrwertsteuerermäßigung auf Gas und Fern- wärme beibehalten sowie Rahmenbedingungen für die solidari-Pressesprecherin sche Wärmewende in Schleswig-Holstein verbessern Claudia Jacob Landeshaus Dazu sagt die energiepolitische Sprecherin der Düsternbrooker Weg 70 Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Ulrike Täck: Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de
Nr. 302.23 / 11.10.2023



Energieeffizienzmaßnahmen an Gebäuden unterstützen

Sehr geehrte Damen und Herren,
Erdgasheizungen, Ölheizungen, teils Holz, Fernwärme auf Basis fossiler Prozesse und Wärmepumpen bevorzugt im Neubau. Das ist das Wärmeportfolio heute bei uns und zeigt, dass wir weitgehend von fossilen Energieträgern abhängig sind.
In der Wärmewende werden Wärmenetze eine herausragende Rolle spielen. Und so ist der Antrag der SPD wertzuschätzen, der eine Anschlussquote an Wärmenetze als Ziel setzen will. Aber erst die Ergebnisse aus den Wärmeplanungen werden zeigen, wie groß das Potenzial anschlussfähiger Haushalte ist.
Eine Anschlussquote fordern kann man, aber das eigentliche Ziel ist die Klimaneutralität 2040. Diesem wollen wir durch die Novellierung des Energiewende- und Klimaschutzge- setzes Rechnung tragen und sind damit in der Spitzengruppe der Bundesländer.
Was bei uns im Vergleich zu vielen anderen Bundesländern besonders ist, ist dass wir eine solide finanzielle Unterstützung zusätzlich zu den Bundesmitteln auf den Weg brin- gen: 75 Millionen Euro für die Förderung der kommunalen Wärmeplanung und 2 Milliar- den Euro für die Umsetzung von Wärmenetzen.
Und wir wollen dies abrunden und bitten die Landesregierung, das Fündigkeitsrisiko von Seite 1 von 2 tiefen Geothermiebohrungen finanziell abzusichern.
Man kann, wie die SPD es tut, noch mehr Geld für Wärmenetze fordern. Aber das blendet aus, dass Wärmenetze, die zwar sehr bedeutsam sind, nicht die alleinige Lösung darstel- len. Und deshalb begrüßen wir, dass die Landesregierung weitere 30 Millionen Euro für die Finanzierung nicht fossiler Wärmesysteme der Bürger*innen zur Verfügung stellt.
Wir bitten die Landesregierung aber auch, sich beim Bund weiter für Förderungen und gute Rahmenbedingungen einzusetzen, die die Bürger*innen z.B. für Energieeffizienz- maßnahmen an ihren Gebäuden unterstützen.
Diesbezüglich stellen wir fest, dass der Bundesrat erst neulich genau diesen Punkt im Entwurf des Wärmeplanungsgesetzes begrüßt hat.
Vielen Dank!
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