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14.07.23
14:30 Uhr
B 90/Grüne

Silke Backsen und Dirk Kock-Rohwer zur EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de
Nr. 235.23 / 14.07.2023


Eine intakte Natur ist die Grundlage unserer Lebens- bedingungen
Zu den Äußerungen des Landwirtschaftsministers Werner Schwarz bezüglich der EU- Verordnung zur Wiederherstellung der Natur sagt die umweltpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Silke Backsen:
„Wir brauchen EU-weit eine Stärkung des Naturschutzes, um die Biodiversitätskrise auf- zuhalten. Von daher kann ich nur begrüßen, dass die Allianz aus Konservativen und Rechten sich im EU-Parlament mit ihrer Blockadehaltung gegen den Vorschlag der EU- Kommission zur Wiederherstellung der Natur nicht durchgesetzt hat. Wir müssen unsere Ökosysteme revitalisieren, auch als Schutz vor Dürren, Bränden und Flutkatastrophen. Eine intakte Natur ist die Grundlage unserer Lebensbedingungen und sichert eine lang- fristige Ernährungssicherheit.“
Der agrarpolitische Sprecher der Fraktion. Dirk Kock-Rohwer, ergänzt:
„Diese Verordnung begreife ich nicht als Kampfansage an die Landwirt*innen. Ganz im Gegenteil, auch Landwirt*innen haben ein ureigenes Interesse an der Wiederherstellung der Natur und der Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes, denn sie arbeiten unmittelbar mit der Natur. Sie sind selbst Leittragende, wenn zum Beispiel Populationen von nützli- chen Insekten keinen Lebensraum mehr finden. Die Verordnung ist auch keine Absage an freiwilligen Maßnahmen. Sie richtet sich in keiner Weise gegen die auf Freiwilligkeit und Anreiz basierende Moorschutzstrategie.
Es ist gut, wenn sich die europäischen Mitgliedsstaaten auf gemeinsame Standards zum Schutz der Natur verständigen. So können Wettbewerbsnachteile verhindert werden. Wir setzen uns gemeinsam mit unserem Koalitionspartner für eine verstärkte Honorierung von Gemeinwohlleistungen der Landwirtschaft ein. Das Instrument dafür ist die GAP, die Seite 1 von 2 gemeinsame Agrarpolitik. Sie vom Kopf auf die Füße zu stellen, nach dem Prinzip öffent- liches Geld für öffentliche Leistungen, ist unser Ziel.
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