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14.12.22
18:06 Uhr
B 90/Grüne

Ulrike Täck zur Nutzung von Recycling-Baustoffen

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Es gilt das gesprochene Wort! Pressesprecherin Claudia Jacob TOP 14 – Nutzung von Recycling- und nachhaltigen Landeshaus Baustoffen stärken Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Dazu sagt die zuständige Abgeordnete Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de Ulrike Täck: www.sh-gruene-fraktion.de
Nr. 302.22 / 14.12.2022


Aufklärung und Transparenz ist nötig, damit Recycling- Baustoffe mehr genutzt werden
Mineralische Abfälle, Baustoffe, sind gewichtsbezogen der allergrößte Anteil an unseren Abfällen. 90 Prozent Verwertungsquote klingt gut, beinhaltet aber auch das Verfüllen des Materials in Gruben des Tagebaus. Verwerten ist also nicht Recyceln und schon gar nicht im Sinne einer Kreislaufwirtschaft.
Bei Recycling-Baustoffen kann man unterscheiden zwischen denen, die geforderte Bau- produkteigenschaften erfüllen und denen, die das eben nicht tun. Aber selbst bei den höher qualitativen Recycling-Baustoffen ist die Akzeptanz bei den Baustoffherstellern und den Architekt*innen eher mittelmäßig.
Wie die von der Landesregierung beauftragte Studie aus dem Jahr 2020 besagt, ist die verringerte Akzeptanz von Recycling-Baustoffen ein, Zitat:, „entscheidendes Hemmnis“ über alle Regionen und Kundengruppen hinweg. Hier helfen Aufklärung und Transpa- renz. Und dass wir mit den Landesliegenschaften als Beispiel dienen. So kann es gehen!
Der ansonsten übrigbleibende Baustoffabfall landet auf unseren Deponien der Klasse I und II. Eine weitere Studie der Landesregierung zur Deponiesituation in Schleswig-Hol- stein zeigt, dass diese Deponien praktisch voll sind. Dies macht das Recycling der Bau- stoffe umso wichtiger und dringlicher, denn wir dürfen den uns nachfolgenden Generati- onen nicht noch mehr und mehr Mülldeponien zumuten.
Im Sinne der Schonung der Ressourcen begrüßen wir es sehr, dass immer zuerst geprüft wird, ob ein Gebäude überhaupt abgerissen werden muss. Was das Thema der Nutzung von Recycling-Materialien angeht, sollten wir auch mal über den Tellerrand hinweg schauen. Recycling-Baustoffe müssen in ihrem ersten Leben nicht auch Baustoffe gewe- sen sein. Zum Beispiel kann auch das Material von alten Windkraftrotorblättern genutzt Seite 1 von 2 werden. Das ist möglich.
Anerkennend, dass dieses Thema komplexer ist, als beide Anträge zusammen, stehe ich einer Überweisung offen gegenüber. Lassen sie uns einen zukunftsorientierten Blick auf neue Möglichkeiten und wahre Kreislaufwirtschaft wagen.
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