Nr. 126 / 25. November 2022


Landtagspräsidentin Herbst: klare Botschaft am Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen

„Nicht nur heute, aber gerade am ‚Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen‘ ist unsere klare Botschaft: Wir sind laut und stellen uns gegen jede Form von Gewalt an Frauen,“ betonte Landtagspräsidentin Herbst am heutigen 25. November. Sie wünsche sich, dass der Aktionstag eines Tages nicht mehr notwendig sei.
„Sexuelle, körperliche und emotionale Gewalt war niemals und wird niemals toleriert. Weder im Verborgenen zu Hause, noch auf offener Straße. Nicht in Schleswig-Holstein, nicht in Deutschland und nicht weltweit“, sagte Herbst. Es sei wichtig, dass am 25. November weltweit auf die weit verbreitete Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht der Kampf dagegen nicht vergessen werde, unterstrich die Landtagspräsidentin. „Aber es ist bitter, dass dieser internationale Tag überhaupt notwendig ist. So lange der 25. November dafür steht, dass Gewalt gegen Frauen beseitigt werden muss, gibt es keine Gerechtigkeit. Und so lange kann sicher auch nicht von Geschlechtergerechtigkeit gesprochen werden. Ich würde mir wünschen, dass meine Töchter den 25. November eines Tages nicht mehr damit in Verbindung bringen, dass Frauen Gewalt angetan wird.“
Die Landtagspräsidentin unterstützt auch die weltweite Kampagne „Zonta says no – to violence against women“ von Zonta International. Die 2012 gestartete Kampagne soll die Gesellschaft für das Thema sensibilisieren und hat das Ziel, dass der Gewalt gegen Frauen und Mädchen ein Ende gesetzt wird. Sie findet jedes Jahr im Gleichklang mit „Orange The World“ statt. Die Kampagne der UN macht seit 1991 auf Gewalt aufmerksam: vom Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte.
Gewalt gegen Mädchen und Frauen ist weltweit eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen. In Deutschland ist jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und / oder sexualisierter Gewalt betroffen – mehr als 12 Millionen Frauen.