Martin Habersaat und Sophia Schiebe: Ministerinnen bleiben Antworten schuldig
Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 1305 1 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.de PRESSEMITTEILUNG #465–10.11.2022Martin Habersaat und Sophia Schiebe: Ministerinnen bleiben Antworten schuldig Zum gemeinsamen Auftritt der Ministerinnen Prien und Touré im Bildungsausschuss sagen Martin Habersaat und Sophia Schiebe, schulpolitischer Sprecher bzw. Kita-politische Spreche- rin der SPD-Landtagsfraktion:Martin Habersaat: „Wenn die Bildungsministerin in der Analyse des dramatischen Abschneidens Schleswig-Holsteins beim IQB-Bildungstrend feststellt, dass die größten Schwierigkeiten bei Kindern liegen, die keine Kinderta- geseinrichtung besucht haben, muss die Landesregierung hier auch Antworten liefern: Wie bekommen wir diese Kinder in die Kitas? Dazu blieb das Ministerinnen-Gespann heute Antworten schuldig. Die Kommunikation zwischen Kitas und Grundschulen erst ins Kita-Gesetz zu schreiben und jetzt Probleme in diesem Bereich auf den Datenschutz zu schieben, ist reichlich dürftig. Auch zur von der Bildungsmi- nisterin „neuen Pädagogik“ hätten wir gerne Konkretes gehört. Traurig, dass die von vielen Menschen als verletzend empfundenen Aussagen zu angeblichen Problemen mit der Inklusive von der Bildungs- ministerin erst auf Nachfrage relativiert wurden.“Sophia Schiebe: „Es ist wichtig, vom Kind ausgehend eine ganzheitliche Perspektive zu entwickeln und bestmögliche Förderung für jedes einzelne Kind zu entwickeln. Wenn die Regierung die Umsetzung der Inklusion als Problem identifiziert, müssen mehr Heilpädagog*innen in die Einrichtungen, Hürden bei der Schulbe- gleitung abgesenkt und Kitas und Schulen mit den notwendigen Ressourcen ausgestattet werden. Der Ansatz, die Kitas um Perspektivschulen herum zu stärken und hier mit einem „Screening“ zu beginnen, greift zu kurz. Wichtig wäre, schon heute Ganztagsschulangebote zu nutzen, um Kinder bestmöglich zu fördern. Das ginge schon heute, das muss aber auch Teil der Konzeption zur Umsetzung des Rechts auf Ganztag ab 2026 sein.“ 1