Schlickschlittenrennen, Wattfußball und Aalstaffellauf: Landtagspräsidentin Herbst eröffnet 14. Wattolümpiade
Nr. 75 / 23. Juli 2022Schlickschlittenrennen, Wattfußball und Aalstaffellauf: Landtagspräsidentin Herbst eröffnet 14. WattolümpiadeOrdentlich watt los am Brunsbütteler Elbdeich: Am Vormittag (Sonnabend) hat Landtagspräsidentin Kristina Herbst den Startschuss für die 14. Wattolümpiade gegeben. Unter dem Motto „Schmutziger Sport für eine saubere Sache“ messen sich hunderte „Wattletinnen und Wattleten“ bei der Benefiz-Veranstaltung in Küstendiszplinen wie Wattfußball, Watthandball, Wolliball, Schlickschlittenrennen und dem Aalstaffellauf. Der Erlös kommt Krebsbetroffenen in der Region zugute. „Allen, die die Wattolümpiade ausnahmslos ehrenamtlich auf die Beine stellen, sage ich von Herzen ein großes Dankeschön“, sagte Schirmherrin Herbst.Viele Benefizveranstaltungen hätten aufgrund der Corona-Pandemie pausieren müssen, so die Landtagspräsidentin. Deswegen sei es jetzt umso wichtiger, Spenden zu sammeln. „Es ist eine ganz tolle Sache, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer diese einzigartigen olümpischen Spiele erleben können und gleichzeitig mit ihrem Eintritt dazu beitragen, dass die Strukturen für an Krebs Erkrankte hier in der Region verbessert werden.“ Besonders danke sie dem Wattolümpiaden- Verein, der auch während der vergangenen zwei Jahre aktiv war. Der Verein habe der Schleswig- Holsteinischen Krebsgesellschaft 30.000 Euro aus Einzelspenden von Privatpersonen sowie von Unternehmen überreicht, um Angebote für Krebsbetroffene aufrecht zu erhalten, betonte Herbst.Die Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft ist Partner der Wattolümpiade. Sie betreibt das aus Erlösen der Benefizveranstaltung finanzierte Krebsberatungszentrum Westküste und setzt Projekte wie Krebsinformationstage, Angehörigen- und Palliativzimmer, Typisierungsaktionen und die Unterstützung der Hospizarbeit in der Region um. Rund 500.000 Euro wurden bislang mit dem „schmutzigen Sport für eine saubere Sache“ gesammelt.Die Schirmherrin der Veranstaltung brachte außerdem Glückwünsche mit: „Ich gratuliere der Wattolümpiade herzlich zum 50. Geburtstag!“ Die erste „Wattenmeer-Olympiade“ war eine 2Protestaktion des Künstlers Hein Hoop gegen den Bau des Eiderdamms im Jahr 1972. 2004 wurde die Idee als Benefizaktion wieder aufgegriffen. Herbst erinnerte in ihrer Rede an die Idee hinter der Veranstaltung: „Statt um tausendstel Sekunden geht es um Spielwitz, Situationskomik, Originalität und Eleganz. Das alles werden wir ganz sicher in den kommenden Stunden erleben. Ganz im Sinne des Spruchs ‚im Watt sein ist alles‘ wünsche ich faire, fröhliche und dreckige Wettkämpfe!“