Dialog als Zeichen für den Frieden - Vizepräsidentin Eickhoff-Weber begrüßt Teilnehmende des digitalen Planspiels Model United Nations
Nr. 26 / 10. März 2022Dialog als Zeichen für den Frieden – Vizepräsidentin Eickhoff-Weber begrüßt Teilnehmende des digitalen Planspiels Model United NationsIm März wurde das Kieler Landeshaus in der Vergangenheit regelmäßig zum Sitz der Vereinten Nationen – im Rahmen des Politik-Planspiels „Model United Nations Schleswig- Holstein“ (MUN-SH). Aufgrund der Pandemie ist es in diesem Jahr in den digitalen Raum verlegt worden. Per Videobotschaft begrüßte Parlamentsvizepräsidentin Kirsten Eickhoff- Weber heute (Donnerstag) die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der viertägigen Konferenz. Diplomatie, Frieden und Kompromisse hätten angesichts der aktuellen Entwicklungen einen unschätzbaren Wert, hob Eickhoff-Weber hervor.„Wir erleben gerade eine Zeit, in der anstelle der Diplomatie das Mittel des Krieges getreten ist. Das muss uns umso mehr darin bestärken, niemals aufzuhören, einander zuzuhören und Wege friedlicher Konfliktlösung zu suchen“, sagte die Vizepräsidentin zur Eröffnung von MUN-SH. „Wenn Sie in den kommenden Tagen diese Grundsätze beherzigen, im friedlichen Miteinander Ideen und Standpunkte austauschen und gemeinsam im Dialog nach Lösungen suchen, dann senden Sie das stärkste Zeichen gegen den Krieg.“Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Planspiels könnten noch etwas Anderes zum Frieden in der Welt beitragen, erklärte Eickhoff-Weber. „Als Delegierte von MUN-SH können Sie zeigen, wie Menschen verantwortungsbewusst über die Herausforderungen in der Welt miteinander diskutieren sollten und wie sie gemeinsam zu tragfähigen Entscheidungen kommen können.“ An die jungen Teilnehmenden appellierte sie, Zuversicht zu bewahren und den Glauben daran, Dinge ändern zu können. „Das ist die Hauptsache, wenn man sich dafür entscheidet, sich in die Gesellschaft einzubringen, sich ehrenamtlich zu engagieren oder sogar in die Politik zu gehen.“Sie hoffe, dass MUN-SH in Zukunft wieder im Landeshaus stattfinden könne, sagte Eickhoff- Weber. „Die Tagungen im Landeshaus sind mehr als nur ein Symbol. Mit Ihrer Veranstaltung sind Sie im Herzen der Demokratie genau richtig aufgehoben“, betonte die Landtagsvizepräsidentin. 2Die Debatten von MUN-SH folgten den gleichen Regeln wie die Debatten der Vereinten Nationen, im Bundestag oder im Landtag: „Es geht um den respektvollen Austausch von Standpunkten, darum, Lösungen für Viele, nicht für Wenige, zu finden, es geht um Kompromisse, um ein friedliches Miteinander und um Toleranz.“MUN-SH ist ein Planspiel für Schülerinnen und Schüler, bei dem die Vereinten Nationen (UN) simuliert werden. Sie schlüpfen in die Rolle eines Mitgliedsstaates und müssen dessen Interessen in simulierten Gremien wie der Generalversammlung möglichst authentisch vertreten. Das von dem gemeinnützigen Verein Deutsche Model United Nations e.V. organisierte Planspiel wird seit 2005 im Landtag veranstaltet. Es soll den Schülerinnen, Schülern und Studierenden zwischen 15 und 21 Jahren Wissen vermitteln und Interesse an gesellschaftlichem und politischem Engagement wecken.