Landtagsvizepräsidentinnen äußern sich gemeinsam zum Weltfrauentag - Solidarität mit Ukrainerinnen
Nr. 21 / 7. März 2022Landtagsvizepräsidentinnen äußern sich gemeinsam zum Weltfrauentag – Solidarität mit UkrainerinnenAuch 111 Jahre nach Einführung des Weltfrauentages noch immer ein weiter Weg zur Geschlechtergerechtigkeit: Die Vizepräsidentinnen des Schleswig-Holsteinischen Landtages Kirsten Eickhoff-Weber, Aminata Touré und Annabell Krämer fordern mehr Konsequenz bei der Gleichstellung der Geschlechter und richten den Blick auf die Ukraine, in der der Weltfrauentag (morgen, 8. März) ein gesetzlicher Feiertag ist.„Der brutale Angriff auf die Ukraine stürzt Millionen Menschen in Not und verursacht unsagbares Leid. Zum Weltfrauentag möchten wir den Frauen unsere Solidarität und unser Mitgefühl ausdrücken, deren Schicksal gerade von diesem grausamen und unnötigen Krieg bestimmt wird“, so die Vizepräsidentinnen. Von einem auf den anderen Tag hätte sich deren Zuhause in ein Kriegsgebiet verwandelt, mit allem Leid und voller Trauer. „Krieg kennt nur Verlierer – und Verliererinnen: Frauen, die selbst zu Waffen greifen, um ihr Land zu verteidigen. Frauen, deren Männer und Söhne in diesem Krieg verletzt werden oder sterben. Frauen, die in zerbombten Städten in Lebensgefahr sind, die hungern und frieren. Frauen, die mit ihren Kindern fliehen und ihre Heimat und Familienangehörige hinter sich lassen müssen. Es ist eine schreckliche Zeit.“Den Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteinern dankten die Vizepräsidentinnen für ihre große Hilfsbereitschaft. Eickhoff-Weber, Touré und Krämer appellierten, im Engagement nicht nachzulassen – auch mit Blick auf die Flüchtenden: „Viele, die vor diesem Krieg fliehen und auch bei uns im Land Schutz suchen werden, sind Frauen und Kinder. Lassen Sie uns jede und jeden Einzelnen herzlich aufnehmen und den Menschen in ihrer großen Not zur Seite stehen.“Der 8. März bekomme angesichts der aktuellen Situation eine besondere Bedeutung, erklärten die Landtagsvizepräsidentinnen. 1911 erstmals in Deutschland – zunächst am 19. März, ab 1921 dann vorverlegt – als „Internationaler Frauentag“ begangen, schlossen sich die Vereinten Nationen 1975 an. „Als auch die UN dieses Datum auswählten, deklarierten sie den 8. März als ‚Tag der 2Vereinten Nationen für die Rechte der Frauen und den Weltfrieden‘. Geben wir also gerade jetzt die Hoffnung auf Frieden in der Ukraine, auf Frieden weltweit, nicht auf. Und denken wir an diesem Weltfrauentag an alle Frauen auf der Welt, die durch Krieg und Verfolgung in Not, bedroht oder auf der Flucht sind.“