Birte Pauls: Jamaika muss sich endlich um kindgerechte Tests kümmern!
Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 1305 1 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.de PRESSEMITTEILUNG #316 – 07. Februar 2022Birte Pauls: Jamaika muss sich endlich um kindgerechte Tests kümmern! Zur aktuellen Diskussion über Umfeldtestungen in Kitas erklärt die stv. Vorsitzende uns sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Birte Pauls: „Zunächst einmal muss man feststellen, dass die Umfeldtestungen eine grundsätzliche Schwäche haben. Mögliche Infektionen bei den Kita-Kindern – und um diese muss es letztendlich gehen, wenn die Einrichtungen und auch deren Mitarbeitenden geschützt werden sollen – werden durch Eltern-Testungen ja nur dann rechtzeitig erkannt, wenn diese gleichzeitig mit der Infektion der Eltern stattfinden. Sonst liegen erfahrungsgemäß mehrere Tage zwischen den jeweiligen Infektionsbeginnen. Das dürfte nur der Fall sein, wenn sich Eltern und Kind gleichzeitig bei einer Indexperson infiziert haben. Wenn aber zum Beispiel das Kind sich woanders angesteckt hat, wird man eine Infektion bei den Eltern erst dann bemerken, wenn diese beim Kind schon fast vorbei ist. Für diesen nur sehr indirekten, unzuverlässigen und kaum kontrollierbaren zusätzlichen Schutz, wird jetzt ein hoher bürokratischer Aufwand, sowohl bei den Eltern, als auch beim Personal betrieben. Auch ist es fragwürdig, warum nur ein Elternteil sich testen soll. Abgesehen davon, dass dahinter ein antiquiertes Familienbild steckt, gibt es viele verschiedene Betreuungssituationen in den Familien, die so nicht abgebildet werden. Die Argumentation des Ministeriums auf unsere Frage dazu im Sozialausschuss war, dass das Omikron so ansteckend ist, dass sowieso alle in einem Haushalt lebenden Personen positiv wären. Auch das ist in sehr vielen Familien widerlegt. Abgesehen davon gilt bislang an vielen Stellen eine 2G plus-Regelung. Hätte es dann auch gereicht, wenn sich nur einer in der Familie getestet hätte? Das versteht doch kein Mensch mehr. Die Landesregierung müsste sich nur darum bemühen, endlich Tests anzuschaffen, die eine höhere Akzeptanz bei den Kindern haben. Andere Bundesländer schaffen das ja auch.“ 1