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03.02.22
09:40 Uhr
B 90/Grüne

Marlies Fritzen zum Klimawandel und Artenschutz

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de
Nr. 029.22 / 03.02.2022

Wer Klimaschutz und Artensterben gegeneinander ausspielt, denkt zu kurz
Zur Diskussion um Klimaschutz und Artensterben sagt die umweltpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Marlies Fritzen:
Klimawandel und Artensterben sind die beiden ökologischen Krisen dieser Zeit. Ersteren können wir stoppen, wenn wir die erneuerbaren Energien ausbauen und unseren Ener- gieverbrauch deutlich senken, zweiteres können wir aufhalten, wenn wir Lebensräume schützen und wiederherstellen.
Wer sie gegeneinander ausspielt, denkt zu kurz und verspielt die notwendige gesell- schaftliche Akzeptanz. Den Ausbau der erneuerbaren Energien auf Kosten des Biodiver- sitätsschutzes zu planen, ist unverantwortbar und auch nicht nötig. Das Klima ist verän- derbar, ausgestorbene Arten bleiben für immer verschwunden. Unsere Aufgabe ist es, beides miteinander zu denken und klug abzuwägen. Das ist möglich durch vorausschau- ende Planung, durch Vorrang- und Ausschlussgebiete, durch technische Lösungen wie zum Beispiel zum Kollisionsschutz bei Windrädern oder durch naturnahe Gestaltung bei- spielsweise bei Freiflächen-Photovoltaik.
Die Forderung der Energieverbände, zum Ausbau der Freiflächenphotovoltaik jegliche Schranken fallen zu lassen, lehnen wir ab. Dies durch Leitplanken wie den entsprechen- den Erlass zu steuern, ist der richtige Weg. Bei der Windkraftausweisung hat Schleswig- Holstein die Nase vorn und das ist gut so. Dies sollte andere Länder nicht aus ihrer Ver- pflichtung entlassen, ebenfalls auf geeigneten Flächen die Windkraft zuzulassen.
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