Lars Harms: E-Sport und Menschen mit Behinderung haben in der Jamaika-Koalition keine Lobby
PressemitteilungNr. 021/2022 Kiel, 02.02.2022Pressesprecher Per Dittrich, Tel. 0431-988 1383E-Sport und Menschen mit Behinderung haben in der Jamaika-Koalition keine LobbyIn Zukunft erfahren weder der E-Sport noch behindertengerechteSportstätten finanzielle Unterstützung durch das Sportförderungsgesetz desLandes. Der SSW wollte dies ändern, doch der Antrag wurde heute von denregierungstragenden Fraktionen im Innen- und Rechtsausschuss abgelehnt(Drs. 19/7039). Hierzu erklärt der Vorsitzende des SSW im Landtag, LarsHarms:Für uns vom SSW ist der E-Sport ein natürlicher Teil des organisierten Sports in Schleswig- Holstein. Und zumindest bei Regierungsantritt wirkte es noch so, also ob auch die Landesregierung diese Auffassung teilt. 2Wir erinnern uns noch gut daran, wie sich Ministerpräsident Günther seinerzeit auf demWacken-Festival im Gamer-Shirt feiern ließ.Was dann folgte, war Ernüchterung. Denn ein Großteil der vielen Vorhaben hat nie dasTageslicht erblickt. Kürzlich hat die Jamaika-Koalition ihre Ambitionen für ein E-Sportland Schleswig-Holstein sogar höchstselbst mit einem völlig zahnlosen Änderungsantrag anstatt mit der Schaffung einer e-Sport-Akademie zu Fall gebracht. Chapeau!Und so folgt heute der nächste Kinnhaken für die Gamergemeinde: Das Sportförderungsgesetz bleibt auch in Zukunft Sperrgebiet für den E-Sport.Gleiches gilt leider für die Förderung der Einrichtung von behindertengerechten Sportstätten. Auch das wollen CDU, Grüne und FDP nicht in das Sportförderungsgesetz aufnehmen. Wir hätten uns davon versprochen, dass perspektivisch alle Sportstätten im Land barrierefrei werden könnten. Doch Jamaika strebt dieses Ziel nicht an. Traurig, aber wahr.