Thomas Hölck: Windenergie: Jamaika jubelt über die Hälfte der Genehmigungen der Küstenkoalition
Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 1305 1 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.de PRESSEMITTEILUNG #299 – 20. Januar 2022Thomas Hölck: Windenergie: Jamaika jubelt über die Hälfte der Genehmigungen der Küstenkoalition Zum Pressestatement von Umweltminister Albrecht über den Ausbau der Windkraft erklärt der energiepolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Thomas Hölck: „Das Motto von Jamaika scheint offenbar zu sein: „Wenn einen sonst keiner lobt, dann muss man es wohl selber tun“. Dabei sucht sich die Landesregierung die richtigen Zahlen raus. Zunächst einmal ist es keine besondere Meldung, dass Jamaika es endlich geschafft hat, eine Windkraftleistung zu genehmigen, die nur noch knapp hinter dem Spitzendwert der Küstenkoalition von 2014 liegt. Den zweiten Platz überlassen wir dieser Landesregierung gern. Kritischer wird es, wenn man näher hinschaut, da die Anzahl der Genehmigungen im Jahr 2021 gerade einmal der Hälfte von 2014 entspricht. Der Zuwachs ist also ausschließlich der Fortentwicklung der Anlagentechnik mit mehr Leistung geschuldet. Das wäre ungefähr so, als ob eine Kfz-Zulassungsstelle ihren Fleiß nicht an der Anzahl der Zulassungen, sondern an den zugelassenen PS messen würde. In Wirklichkeit heißt das, dass Herr Albrecht nur die Hälfte unserer Genehmigungen geschafft hat. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Jamaika die Windenergieziele deutlich verfehlt. Da ist es schon fast eine Randnotiz, dass der Umweltminister nebenbei auch einräumt, dass er im Jahr 2020 nur etwas über der Hälfte der von uns genehmigten Leistung und nur ein Drittel der Anlagen von 2014 geschafft hat. Das steht im deutlichen Widerspruch zu den selbstbewussten Auftritten im letzten Jahr und bestätigt, dass uns der Eindruck des schneckenhaften Ausbaus eben nicht getäuscht hat! 8 Jahre nachdem Thomas Losse-Müller als Chef der Staatskanzlei den Ausbau maßgeblich vorangetrieben hat, hätte Jamaika den damaligen Ausbau eigentlich deutlich übertreffen müssen. Insofern verliert auch diese Jubelblase ihre Luft, wenn man mit der Faktennadel einmal reinsticht!“ 1