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09.11.21
17:53 Uhr
Landtag

Transparenz und Glaubwürdigkeit: Vizepräsidentin Krämer gratuliert der Europäischen Bürgerbeauftragten Emily O'Reilly zu Europapreis

Nr. 108 / 9. November 2021


Transparenz und Glaubwürdigkeit: Vizepräsidentin Krämer gratuliert der Europäischen Bürgerbeauftragten Emily O’Reilly zu Europapreis

Für ihren Einsatz für Transparenz, Effektivität und Integrität der EU-Organe und Institutionen hat der Hochschulrat der Europa-Universität Flensburg heute (Dienstag) die Ombudsfrau der Europäischen Union, Emily O’Reilly, mit dem Europapreis ausgezeichnet. Für ihr Engagement dankte Landtagsvizepräsidentin Annabell Krämer der EU-Bürger- beauftragten und hob hervor, wie wichtig Transparenz für die Demokratie sowie als Voraussetzung für Vertrauen und Glaubwürdigkeit sei.
„Sie haben Maßstäbe gesetzt mit Ihrer Arbeit. Mit Ihrem Namen ist das aufrichtige und vor allem erfolgreiche Bemühen sichtbar geworden, die Europäische Union Stück für Stück wieder näher an diejenigen heranzuführen, für die sie da ist: die Bürgerinnen und Bürger Europas“, würdigte Krämer die Arbeit O’Reillys, die am Abend im Audimax der Universität den Europapreis entgegennahm. Die Irin hat das Amt seit 2013 inne und wurde für ihre Arbeit bereits mehrfach ausgezeichnet. Die Preisvergabe war Corona-bedingt um ein Jahr verschoben worden. Die Laudatio hielt der Autor, Journalist und Jurist Heribert Prantl.
Die Landtagsvizepräsidentin betonte, dass die Arbeit der Ombudsfrau einen wichtigen Beitrag zur positiven Wahrnehmung und Akzeptanz bei den Menschen leiste. Auch in Schleswig-Holstein sei das Amt einer oder eines Bürgerbeauftragten in den vergangenen 30 Jahren zu einer tragenden Säule der politischen und sozialen Architektur geworden. „Denn eine Demokratie lebt von der Kritik und davon, das Bestehende neu zu denken und zu verändern“, so Krämer.
Der vom Hochschulrat der Europa-Universität Flensburg gestiftete Europapreis wurde zum zweiten Mal verliehen. Er würdigt das Engagement von Menschen, die sich in besonderer Weise für ein demokratisches Europa engagieren und ist mit 10.000 Euro dotiert. Das Preisgeld wird die Preisträgerin an die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen spenden.