Medieneinladung: Gedenken an den 9. November und Ausstellungsauftakt - Schau zu 1.700 Jahren jüdischem Leben im deutschsprachigen Raum
Nr. 103 / 3. November 2021Medieneinladung: Gedenken an den 9. November und Ausstellungsauftakt – Schau zu 1.700 Jahren jüdischem Leben im deutschsprachigen RaumAnlässlich des Festjahres „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ präsentiert der Schleswig-Holsteinische Landtag eine Ausstellung des Leo Baeck Institute New York | Berlin. „Shared History – 1.700 Jahre jüdisches Leben im deutschsprachigen Raum“ wird am 9. November (Dienstag) im Plenarsaal des Landeshauses eröffnet – im Rahmen der Auftaktveranstaltung wird auch an die Novemberpogrome in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 erinnert.Die Eröffnung von „Shared History“ gestaltet der Landtag mit den Partnern der Ausstellung sowie in Kooperation mit den jüdischen Landesverbänden in Schleswig-Holstein und dem Landesbeauf- tragten für politische Bildung. Gemeinsam wird auf die 1.700-jährige „geteilte“ Geschichte geblickt, auf jüdisches Leben und jüdische Kultur in Deutschland und Schleswig-Holstein. Eine Gesprächs- runde soll auch auf gegenwärtige Herausforderungen schauen und danach fragen, was jeder Einzelne täglich dazu beitragen kann, aus der „Shared History“ eine „Shared Future“ zu machen.Zur Auftaktveranstaltung amDienstag, 9. November, 18 Uhr im Plenarsaal des Landeshauses, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kielsind Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich eingeladen. Um vorherige Anmeldung bei der Pressestelle wird gebeten.Die Veranstaltung kann auch per Livestream verfolgt werden. Auf der Seite des Landtages (sh-landtag.de) finden Interessierte vor der Veranstaltung alle Informationen und den Link zum Stream. 2Ablauf:Begrüßung Kirsten Eickhoff-Weber, Vizepräsidentin des Schleswig- Holsteinischen LandtagesEinführung in die Ausstellung Dr. Miriam Bistrovic, Leiterin der Berliner Repräsentanz des Leo Baeck Institute – New York | BerlinGespräch mit Kirsten Eickhoff-Weber, Vizepräsidentin des Schleswig- Holsteinischen Landtages Dr. Miriam Bistrovic, Leiterin der Berliner Repräsentanz des Leo Baeck Institute – New York | Berlin Dr. Christian Meyer-Heidemann, Landesbeauftragter für politische Bildung Schleswig-Holstein Igor Wolodarski, Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinschaft von Schleswig-Holstein Walter Blender, Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden Schleswig-Holstein Jonas Kuhn, Leiter des Jüdischen Museums in Rendsburg Viktoria Ladyshenski, Geschäftsführerin der Jüdischen Gemeinde Kiel und Region e.V., Projekt „Seht Mal! – Jüdisches Leben in Deutschland auf dem Weg zur Normalität“ Aytan Ayubova, Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V., Projekt „Seht Mal! – Jüdisches Leben in Deutschland auf dem Weg zur Normalität“Musikalische Begleitung Tamar Halperin und Dr. Evgeny Kosyakin, PianoHintergrund zur Ausstellung:Die Wanderausstellung ist im Auftrag des Deutschen Bundestages entstanden und aus dem digitalen Ausstellungsprojekt „Shared History“ des Leo Baeck Instituts hervorgegangen: sharedhistoryproject.org/. Sie führt die gemeinsam geteilte Geschichte vor Augen, indem sie auf Glaspaneelen ausgewählte Objekte aus 1.700 Jahren zeigt: religiöse und profane Objekte des jüdischen Kultur- und Alltagslebens, aber auch Zeugnisse des Holocaust.Die Schau gastierte bereits im Deutschen Bundestag und im Thüringer Landtag in Erfurt. Im Kieler Landeshaus ergänzen weitere Tafeln die Wanderausstellung, erarbeitet von Teilnehmerinnen und 3Teilnehmern des schleswig-holsteinischen Projekts „Seht Mal! – Jüdisches Leben in Deutschland auf dem Weg zur Normalität“.Hintergrund zu den Partnern der Ausstellung:Das Leo Baeck Institute – New York | Berlin ist eine Forschungsbibliothek und ein Archiv, das sich der Geschichte des deutschsprachigen Judentums widmet. Es beheimatet Sammlungen, die zu den wichtigsten Primärquellen jüdischer Geschichte Mitteleuropas gehören und auf nahezu jeden Aspekt der deutsch-jüdischen Erfahrung eingehen.„Seht Mal! – Jüdisches Leben in Deutschland auf dem Weg zur Normalität“ ist ein Projekt unter der Trägerschaft der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein e. V., in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Kiel und Region, dem Jüdischen Museum in Rendsburg sowie zebra e. V. Gefördert wird es von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ). Ziel ist es, jüdisches Leben in Schleswig-Holstein sichtbar zu machen und Begegnungen zu schaffen, die dazu beitragen, dass Antisemitismus und Vorurteile abgebaut werden.Hinweise:Der Besuch der Ausstellung im ersten Obergeschoss ist kostenlos, lediglich ein Ausweisdokument muss vorgezeigt werden. Die Schau kann vom 10. November bis zum 12. Dezember täglich von 10 bis 18 Uhr unter Einhaltung der aktuellen Hygiene- und Abstandsregelungen von Einzelpersonen besucht werden.Für die Eröffnungsveranstaltung gilt die 3G-Regelung – laut aktueller Landesverordnung muss ein negativer Coronatest, ein Impfnachweis oder ein Genesungsnachweis vorgelegt werden. Ein Antigen-Schnelltest darf nicht älter als 24 Stunden, ein PCR-Test nicht älter als 48 Stunden sein.