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29.10.21
12:41 Uhr
FDP

Stephan Holowaty zu TOP 29 „Voller Einsatz beim Breitbandausbau“

Presseinformation Sperrfrist Redebeginn! Es gilt das gesprochene Wort Christopher Vogt, MdL Vorsitzender Anita Klahn, MdL Stellvertretende Vorsitzende Oliver Kumbartzky, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer
Nr. 303/2021 Kiel, Freitag, 29. Oktober 2021
Digitalisierung/ Breitbandausbau



www.fdp-fraktion-sh.de Stephan Holowaty zu TOP 29 „Voller Einsatz beim Breitbandausbau“ In seiner Rede zu TOP 29 (Voller Einsatz beim Breitbandausbau – „Graue Flecken“ beseitigen) erklärt der digitalisierungspolitische Sprecher der FDP- Landtagsfraktion, Stephan Holowaty:
„‚Wer nicht will deichen, der muss weichen‘. Sie alle kennen diesen Satz. Das gilt auch im Internetzeitalter: Wer kein Glasfaser hat, der muss wei- chen. Breitbandanschluss ist Daseinsvorsorge. Ein Glasfaserkabel öffnet je- dem Bürger, jeder Bürgerin den Zugang zur digitalen Welt – holt Arbeit, Schule, Bildung oder Freizeit für jeden nach Hause. Und ja: sicherlich auch bald in die öffentliche Verwaltung. Glasfaser ist die Basis für so viel mehr. Ob leistungsstarke Mobilfunknetze bis hin zum 5G oder öffentliche WLANs – ohne Glasfaser im Hintergrund bleibt die Bremse angezogen.
Wir haben in den letzten Jahren aber auch eine dramatische Steigerung der Anforderungen an den Breitbandanschluss erlebt. 10 Mbit, 16 Mbit, 20 Mbit – was vor kurzem noch modern war, noch Standard war, ist heute veraltet und gleichbedeutend mit dem Ausschluss aus der digitalen Welt. Selbst Be- sitzer eines privaten100 Mbit-Zugangs zweifeln heute schon, wie lange das noch reichen wird. Die Gigabit-Gesellschaft ist der neue Standard. Vectoring und Kupferkabel sind nur mehr Notlösungen. Ohne Glasfaser kommt man nicht mehr weit.
Glauben Sie bitte nicht, dass das nur etwas für Nerds ist. Telemedizin, Vi- deosprechstunden bei Ärzten, gute Homeoffice-Anbindung, das Klassen- zimmer zu Hause, das Internet of Things, am Ende auch intelligente Steue- rung von Energiesystemen – all das braucht mehr als ein Kupferkabel. Und genau deshalb sind alle alten Anbindungen mit Kupferkabel, auch mit Vec- toring, heute nicht mehr zeitgemäß. Genau diese Anschlüsse zwischen theo- retischen 30 Mbit und 100 Mbit Downloadgeschwindigkeit sind die grauen Flecken, um die sich die Landesregierung nun auch mit voller Kraft und wei- Eva Grimminger, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel, Telefon: 0431 / 988 1488, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de teren 20 Millionen Euro zur Kofinanzierung des Ausbaus der Glasfaserver- kabelung kümmert.
Bei all diesen Zahlen möchte ich noch eines hinzufügen: Es geht nicht nur um Downloadgeschwindigkeiten. Es geht zunehmend um die andere Rich- tung, den Upload. Das ist für das Internet-TV vielleicht nicht so spannend, aber wer im Homeoffice oder im digitalen Klassenzimmer sitzt oder aber on- line mit seinem Arzt kommunizieren will, der braucht auch einen schnellen, zeitgemäßen Upload. Die Zeiten, in denen Menschen Internet nur konsu- miert haben, sind längst vorbei.
Internetzugang wird eine Daueraufgabe bleiben. Immer schneller, immer größer – das wird auch die Zukunft sein. Daher muss auch die Finanzierung von Fördermitteln in diesem Bereich verstetigt werden. Genau wie man Straßen, Schienen und Brücken instand halten und erweitern muss, müssen auch Internetanbindungen kontinuierlich angepasst werden. Und damit kann und ist auch noch nicht Schluss. Immer noch bedeutet ein Glasfaser- kabel im Keller nicht auch einen Gigabit-fähigen Anschluss in der Wohnung. In der Mehrheit der Wohnhäuser, gerade im Geschosswohnungsbau, ist die Verkabelung im Hause weiterhin aus Kupfer.
Sie ahnen es – wie im Deichbau ist es immer die schwächste Stelle, die die Leistungsfähigkeit bestimmt. Und wer am Kupferkabel hängt, der wird die volle Leistung des Glasfasers im Keller nicht nutzen können. Deshalb ist der nächste Schritt natürlich, gemeinsam mit der Wohnungswirtschaft und den Kommunen Mittel und Wege zu finden und zu vereinbaren, wie der Gigabit- Anschluss in jede Wohnung kommt.
Wir Freie Demokraten sagen ganz klar: Eine zeitgemäße Internetanbindung gehört heute zur Daseinsvorsorge. Für uns heißt das ganz klar Gigabit – das ist zeitgemäß. Weiß sowieso, aber auch grau braucht dringend neue Farbe. Dafür steht die Jamaika-Koalition mit Taten, mit Geld.“



Eva Grimminger, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel, Telefon: 0431 / 988 1488, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de