Martin Habersaat: Qualität der Ganztagsbildung gesetzlich sichern
Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 1305 1 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.de PRESSEMITTEILUNG #240 – 20. Oktober 2021Martin Habersaat: Qualität der Ganztagsbildung gesetzlich sichern Martin Habersaat, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, fordert einen landesweiten Dialog zum qualitativen Ausbau der Ganztagsschule und eine gesetzliche Absicherung des Konzepts: „„Ganztagsbetreuung verbessert die Lern- und Entwicklungschancen der Kinder“ – diese Überschrift wählte die Bildungsministerin für ihre Landtagsrede zum kommenden Recht auf Ganztag für Grundschüler*innen. Ohne es zu wollen, zeigt Frau Prien hier die Chancen und Risiken der bevorstehenden Entwicklungen auf. Es war bezeichnend, dass der CDU- Fraktionsvorsitzende Tobias Koch bei diesem Thema den Fokus auf Betreuung legte, die grüne Bildungspolitikerin Ines Strehlau aber, wie ich auch, von der Notwendigkeit guter Bildungsangebote sprach. Ganztagsbetreuung wird die Lernchancen von Kindern eben nicht automatisch verbessern, das kann nur Ganztagsbildung leisten. Die Vereinbarung mit dem Bund bietet die Chance, die Bildung der Zukunft inhaltlich zu gestalten. Diese muss aber auch genutzt werden, ein reiner „Wer-zahlt-was“-Gesprächskreis, ergänzt um regionale Verkündungskonferenzen, wird hier nicht die notwendigen Entwicklungen bringen. Die SPD hatte beantragt, in einem echten Bildungsdialog ein Konzept für die Entwicklung der Ganztagsschulen zu entwickeln. Die Notwendigkeit eines solchen Konzepts bleibt bestehen, auch wenn Jamaika sich untereinander nicht einig ist und unseren Antrag deshalb abgelehnt hat. Jetzt -erst jetzt!- sollen die Ausgangsdaten erhoben werden; aber danach muss es ja weitergehen. Neben den kommunalen Spitzenverbänden und den zuständigen Ministerien müssen auch die die Eltern, die Träger der Jugendhilfe, Vereine, Verbände und alle anderen an der Gestaltung der Ganztagsschule Beteiligten eingebunden werden – und zwar nicht nur formal, sondern wirklich. Nach der Vorlage dieses Konzeptes muss die Qualität der Ganztagsschule anschließend gesetzlich gesichert werden – deutlich vor 2026. Wo Schule draufsteht, sollte auch Schule dring sein. Allerdings eine neue Art von Schule, mit einem neuen Rhythmus, mit bewertungsfreien Phasen und qualitativ hochwertigen Angeboten, bei denen die Arbeitsbedingungen für die Schüler*innen ebenso stimmen wie für die Lehrkräfte und alle anderen an Schulen Beschäftigten.“ 1