Andreas Tietze zum Fehmarnbelt-Dialogforum
Presseinformation Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de Nr. 285.21 / 10.09.2021Fortschritt an beiden KüstenZum Ergebnis der gestrigen (09. September 2021) Sondersitzung des Fehmarnbelt-Dia- logforums sagt der verkehrspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Andreas Tietze:Die zentrale gute Nachricht der gestrigen Sondersitzung des Fehmarnbelt-Dialogforums betraf die Westküste Schleswig-Holsteins. Der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesverkehrsministeriums unterstützt die Elektrifizierung der Marschbahn und stellte eine 90-prozentige Förderung in Aussicht. Das hieße, dass bei derzeit geschätzten 390 Millionen Euro der Bund 351 Millionen Euro übernehmen würde. Die verbleibenden 39 Millionen Euro Landesanteil könnten aus dem „Sondervermögen zur Förderung von Mo- bilität und Innovation des Schienenpersonennahverkehrs“ (MOIN.SH) investiert werden. Eine Investition, die sich gleich doppelt lohnt. Der Ersatz des Dieselkraftstoffes durch Strom, der aus Windkraft vor Ort gewonnen werden könnte, spart nicht nur CO 2- Emissionen, sondern auch jährlich über 8 Millionen Euro. Ein Paradebeispiel für Projekte, für die wir MOIN.SH angelegt haben.Das wäre ein großer Schritt zur Aufhebung der Benachteiligung Schleswig-Holsteins, dessen Schienennetz bis heute vom Bund nur zu 29 Prozent elektrifiziert wurde. Dies ist nicht einmal die Hälfte des Bundesdurchschnitts von 60 Prozent, der zudem bis 2025 auf 70 Prozent erhöht werden soll. Wir sehen daher die Signale auf Grün und nehmen Herrn Ferlemann beim Wort.Weitere Elektrifizierungen wie Neumünster - Bad Oldesloe als zentrale Entlastungsstre- cke oder die wichtigste Verbindung innerhalb des Landes zwischen Kiel und Lübeck müs- sen ebenfalls schnell angegangen werden, damit der Schienenverkehr bis 2030 klima- neutral und zur Alternative zum Autoverkehr ausgebaut werden kann. Der Dieselantrieb hat im Land der Energiewende keine Zukunft mehr. *** Seite 1 von 1