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08.09.21
15:15 Uhr
Landtag

Einladung an die Medien: Das Grenzland im Landtag - neue Ausstellung des Danevirke Museums und des Deutschen Museums Nordschleswig

Nr. 75 / 8. September 2021


Einladung an die Medien: Das Grenzland im Landtag – neue Ausstellung des Danevirke Museums und des Deutschen Museums Nordschleswig

Im Rahmen ihrer gemeinsamen Reihe „Kulturland Schleswig-Holstein“ holen der Landtag und die Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) das deutsch-dänische Grenzgebiet in die Landeshauptstadt: „Vom Grenzkampf zur kulturellen Freiheit – 100 Jahre Minderheiten im deutsch-dänischen Grenzland“ ist ein kooperatives Ausstellungsprojekt des Danevirke Museums (Dannewerk/Danevirke) und des Deutschen Museums Nordschleswig (Sønderborg/Sonderburg), das von den beiden Häusern im Jubiläumsjahr 2020 für die Schau im Landtag entwickelt wurde. Eine Art Premiere ist auch die Ausstellungseröffnung – sie ist die erste Publikumsveranstaltung des Landtages seit Ausbruch der Pandemie.


Zum Rundgang durch die Ausstellung mit den Gastgebern und Beteiligten der Eröffnungsveranstaltung am
Montag, 13. September, 18 Uhr im Foyer des Landeshauses
sowie zur Eröffnungsveranstaltung
um 19 Uhr im Plenarsaal des Landeshauses, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel
sind Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich eingeladen. Um vorherige Anmeldung bei der Pressestelle wird gebeten.


Die Eröffnungsveranstaltung kann auch per Livestream verfolgt werden. Auf der Seite des Landtages (sh-landtag.de) finden Interessierte vor der Veranstaltung alle Informationen und den Link zum Stream. 2

Ablauf der Eröffnungsveranstaltung:
Begrüßung Kirsten Eickhoff-Weber, Vizepräsidentin des Schleswig- Holsteinischen Landtages
Erk Westermann-Lammers, Vorsitzender des Vorstandes der Investitionsbank Schleswig-Holstein
Grußworte Gitte Hougaard-Werner, Vorsitzende des Sydslesvigsk Forening
Hinrich Jürgensen, Hauptvorsitzender des Bundes Deutscher Nordschleswiger
Einführung Lars Erik Bethge, Leiter des Danevirke Museums, Dannewerk/Danevirke
Hauke Grella, Leiter des Deutschen Museums Nordschleswig, Sønderborg/Sonderburg
Musikalische Begleitung Lene Krämer, Gesang
Joachim Roth, Gitarre

Hintergrund:
Anlass für die – Corona-bedingt um ein Jahr verschobene – Ausstellung ist das 100. Jubiläum der Volksabstimmung zur friedlichen Festlegung der Grenze zwischen Deutschland und Dänemark von 1920. Sie verdeutlicht, wie unvermindert aktuell das Thema ist: Die Schau nimmt speziell Geschichte, Kultur und Selbstverständnis der beiden nationalen Minderheiten in den Blick. Und sie zeigt, dass die Nähe zu Dänemark sowie die Minderheiten beiderseits der Grenze fester Bestandteil der Identität des heutigen Landes Schleswig-Holstein sind, das gerade seinen 75. Geburtstag gefeiert hat.
Die Ausstellung im Landeshaus würdigt die besondere Kulturlandschaft im Grenzland. Neben einem Überblick über die historischen Ereignisse anhand besonderer Ausstellungsstücke der Museen schaut sie vor allem auf die Menschen der Region: In großformatigen Porträts der Fotografen Lene Esthave, Tim Riediger, Lars Salomonsen und Martin Ziemer sowie persönlichen Statements kommen Angehörige der nationalen Minderheiten beiderseits der Grenze zu Wort.
Mit der „Grenzland“-Ausstellung schließt sich gewissermaßen ein Kreis: Ursprünglich für März 2020 geplant, war sie die erste von mehreren Schauen im Landeshaus, die aufgrund der Pandemie abgesagt werden mussten. Mit der Vernissage am kommenden Montag (13. September) wird sie nicht nur nach über einem Jahr nachgeholt, sondern ist auch die erste Veranstaltung des Landtages, die wieder mit Publikum stattfinden kann. 3

Hinweise:
Die Ausstellung kann vom 14. September bis zum 14. Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr unter Einhaltung der aktuellen Hygiene- und Abstandsregelungen von Einzelpersonen besucht werden. Der Eintritt ist frei, lediglich ein amtlicher Lichtbildausweis ist erforderlich. Ein barrierefreier Zugang ist gewährleistet.
Es gilt die aktuelle Landesverordnung zur Bekämpfung des Coronavirus SARS-CoV-2. Beim Besuch im Landeshaus sowie während der Veranstaltung gelten die allgemeinen Hygiene- und Abstandsregelungen, vor Ort durch Hinweisschilder kenntlich gemacht.
Zur Teilnahme am Pressetermin und der Eröffnungsveranstaltung muss laut aktueller Landesverordnung ein negativer Coronatest, Impfnachweis oder Genesungsnachweis vorgelegt werden. Ein Antigen-Schnelltest darf nicht älter als 24 Stunden, ein PCR-Test nicht älter als 48 Stunden sein.
Laut aktueller Landesverordnung zur Bekämpfung des Coronavirus werden unter Einhaltung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen zur Rückverfolgung eventueller Infektionsketten die Kontaktdaten aller Ausstellungs- und Veranstaltungsbesucherinnen und -besucher erhoben. Die Daten werden für die Frist von vier Wochen aufbewahrt und nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist unverzüglich vernichtet.


Zu den Partner-Museen:
Das Danevirke Museum befindet sich unmittelbar am Hauptwall des Danewerks. Gezeigt wird eine ständige Ausstellung zur historischen Grenzanlage und eine Informationsausstellung zum gesamten UNESCO- Welterbe Haithabu-Danewerk. Darüber hinaus wird in zwei weiteren Ausstellungen die Bedeutung der Wallanlagen im deutsch-dänischen Krieg von 1864 sowie die Geschichte der dänischen Minderheit von 1864 bis in die Gegenwart dokumentiert.
Vielfalt und Identität sind starke und globale Themen, die auch ein Teil der Geschichte der deutschen Minderheit sind. Mit Fokus auf diesen Begriffen wird die Geschichte vom feindlichen Gegeneinander im 19. Jahrhundert bis zum friedlichen Miteinander in der Gegenwart erzählt. Die Ausstellung des Deutschen Museum Nordschleswig umfasst authentische Geschichte, Identitätskrise und Identitätsfragen hin zu einer besonderen kulturellen Vielfalt.