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27.08.21
13:16 Uhr
FDP

Jörg Hansen zu TOP 57 „Selbstbestimmtes Leben der älteren Generation unterstützen“

Presseinformation Sperrfrist Redebeginn! Es gilt das gesprochene Wort Christopher Vogt, MdL Vorsitzender Anita Klahn, MdL Stellvertretender Vorsitzender Oliver Kumbartzky, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer
Nr. 250/2021 Kiel, Freitag, 27. August 2021
Senioren/ Selbstbestimmtes Leben im Alter



www.fdp-fraktion-sh.de Jörg Hansen zu TOP 57 „Selbstbestimmtes Leben der älteren Generation unterstützen“ In seiner Rede zu TOP 57 (Selbstbestimmtes Leben der älteren Generation unterstützen) erklärt der seniorenpolitische Sprecher der FDP- Landtagsfraktion, Jörg Hansen:
„‘Selbstbestimmung und der Wunsch, dort zu leben, wo und wie der einzel- ne Mensch es möchte, ist ein hoher Wert.‘ Dieser Satz in der Einleitung des vorliegenden Berichts ist Zielvorgabe und Leitlinie zugleich. Ich danke dem Ministerium für Senioren, Minister Garg und seinem Team, sehr herzlich für die Berichterstattung. Ich weiß und erkenne an, dass gerade in Zeiten von Corona die Kapazitäten begrenzt sind. Umso mehr zeigt der Umfang sowie die Qualität des Berichts den Wert, den das Thema hat. Warum sage ich an dieser Stelle nicht Sozialministerium? Selbstverständlich ist die soziale Komponente dieses Themas eine wesentliche.
Aber ‚Älter werden‘ ist anders geworden im Laufe der Zeit. Frank Schirrma- cher schreibt in seinem Buch aus der Jahrtausendwende ‚Das Methusalem- Komplott‘ noch sinngemäß davon, dass den Alten von der Gesellschaft ein schwächliches Etikett umgehängt wird, sie aber dieses Etikett auch anneh- men. Älter werden ist heutzutage anders geworden: die ältere Generation mischt sich ein, ist aktiv oder bildet sich fort. Nehmen wir dieses außerordentliche ‚Altenparlament‘. Die Frauen und Männer debattieren lebhaft und engagiert über eine breite Palette von The- men, die die Querschnittsaufgabe verdeutlicht. Von Wohnquartierentwick- lung, Digitalisierung, Mobilität bis hin zur Gemeindeschwester finden die Diskussionen statt. Der Bericht spiegelt ebenfalls diese breite Palette wie- der. Kurz vor der Pandemie hat dort der ehemalige Bremer Bürgermeister Henning Scherf über seine Alten-WG referiert. Es war ein feuriges Plädoyer für das optimistische älter werden.


Sina Schmalfuß, stellv. Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Düsternbrooker Weg, 24105 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de Wir alle wünschen uns ein Älterwerden in Würde, ein Älterwerden nicht nur in den eigenen vier Wänden sondern auch in eigener Verantwortung und Bestimmung, möglichst bis zum letzten Tag. Dies ist nicht immer möglich, aber wir sollten alles dafür tun.
Der Anteil der älteren Generation in unserer Gesellschaft wächst beständig.
Die landesseitige Förderung der Selbstbestimmung, ob nun im Alter, oder aufgrund physischer oder psychischer Merkmalen von Menschen erfolgt auf vielen Ebenen. Zwei für mich wichtige Punkte möchte ich in meinem heuti- gen Beitrag noch einmal betonen:
Ein ‚Marktplatz der Möglichkeiten‘ ist für mich ‚engagiert-in-sh.de‘. Als seni- oren- aber auch sportpolitischen Sprecher meiner Fraktion spielt das Eh- renamt immer eine besondere Rolle. Über ‚engagiert-in-sh.de‘ können inte- ressierte Vereine, Institutionen aber auch Gruppen, welche sich Hilfe wün- schen, in eine zentrale Liste eintragen. Personen wiederrum die sich ehren- amtlich einbringen wollen, können diese Liste einsehen und auf die Hilfesu- chende aktiv zugehen. Eine tolle Idee, eine tolle Internetseite. Auch Nach- barschaftshilfe, welche gerade in der ersten Phase der Pandemie sehr wich- tig geworden ist, lässt sich hier finden.
Die Wahl der eigenen Wohnform ist ein elementarer Bestandteil der eigenen Selbstbestimmung. Um diese Wahl im Land zu unterstützen gibt es seit 2006 die landesweite Koordinierungsstelle KIWA, welche neutral, landes- weite Beratungen zur Förderung und Unterstützung innovativer und beson- derer Wohn-Pflegeformen im Alter anbietet. Ziel der Koordinierungsstelle KIWA ist damit, die Angebotsvielfalt und Qualität des Wohnens im Alter mit Unterstützungsbedarf in Schleswig-Holstein zu stärken und weiterzuentwi- ckeln. Die Koordinierungsstelle KIWA leistet also wichtige Arbeit.
Der Bericht beleuchtet noch viele weitere Initiativen, berichtet von engagier- ten Vereinen und Organisationen, welche sich in der Frage der Selbstbe- stimmung, zumeist im Alter, aktiv für den Bürger einsetzen. Diese Arbeit ist wichtig. Ich möchte daher allen Ehrenamtlichen, allen in der Hilfe tätigen Personen meinen Dank aussprechen. Machen sie weiter so. Miteinander und füreinander. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.“



Sina Schmalfuß, stellv. Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Düsternbrooker Weg, 24105 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de