Kay Richert zu TOP 31 „Elektrifizierung der Marschbahn zügig realisieren“
Presseinformation Sperrfrist Redebeginn! Es gilt das gesprochene Wort Christopher Vogt, MdL Vorsitzender Anita Klahn, MdL Stellvertretende Vorsitzende Oliver Kumbartzky, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer Nr. 246/2021 Kiel, Freitag, 27. August 2021 Verkehr/ Elektrifizierung Marsch- bahn www.fdp-fraktion-sh.de Kay Richert zu TOP 31 „Elektrifizierung der Marschbahn zügig realisieren“ In seiner Rede zu TOP 31 (Elektrifizierung der Marschbahn zügig realisieren) erklärt der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Kay Ri- chert:„Alleine der Name ‚Marschbahn‘ zeigt schon, dass die Eisenbahnverbindung von Westerland bis Hamburg etwas Besonderes ist. Welche Bahnstrecke hat schon einen eigenen Namen? Und zwar einen Namen, der in weiten Teilen Deutschlands bekannt ist? Was die Menschen außerhalb Schleswig- Holsteins dabei nicht wissen ist, dass der Name nichts mit ‚marschieren‘ zu tun hat, auch wenn man aufgrund der Schwierigkeiten mit Pünktlichkeit und Ausfällen ja durchaus auf diese Idee kommen könnte.Die Marschbahn ist eine besondere Strecke, weil sie die einzige realistische Verbindung für die bis zu 5.500 Pendler zwischen dem Festland und der wirtschaftlich starken Insel Sylt ist. Und die Marschbahn ist die Hauptstre- cke in Schleswig-Holstein, die weitestgehend nicht elektrifiziert ist, nördlich von Itzehoe hört der Fahrdraht auf. Mit dem Gutachten zur Optimierung des Schienenverkehrs OdeS hat das Land erstmals den gesamten Schienenver- kehr in Schleswig-Holstein untersuchen lassen. Wir haben nun eine klare Liste von Verbesserungsmöglichkeiten vorliegen, die in einen Landesweiten Nahverkehrsplan einfließen. Und eine der Maßnahmen mit dem größten Po- tential ist die Elektrifizierung der Marschbahn. Es ist richtig, dass unser Ver- kehrsminister Buchholz Initiative gezeigt hat mit der Ankündigung, die Elekt- rifizierung in Eigenregie voranzutreiben. Daran könnte sich der Bundesmi- nister Scheuer ein Beispiel nehmen. Im Bundesverkehrsministerium erkennt man ja nicht einmal den Bedarf, da ist natürlich von der angekündigten Bahn-Elektrifizierungswelle der Bundesregierung nicht viel zu erwarten.Uns geht es darum, die Lebensbedingungen der Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner zu verbessern. Wir wollen, dass das Reisen mit Eva Grimminger, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Düsternbrooker Weg, 24105 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de der Bahn an der Westküste attraktiver wird. Und wir wollen, dass die Pend- lerinnen und Pendler zuverlässig und ausgeruht zur Arbeit kommen. Uns al- len ist klar, dass auf der Marschbahn noch ein Stück des Weges zu gehen ist. Der überfällige zweigleisige Ausbau zwischen Niebüll und Klanxbüll ist in der Planung. Und auch sonst ist schon einiges passiert: Schotter, Schwellen und Schienen wurden erneuert, die Zuggarnituren wurden instandgesetzt und auch sonst ist die Bahn bemüht, die Situation in den Griff zu bekom- men. Ja, die Technik ist noch alt. Ja, es gibt immer wieder Zugausfälle oder Verspätungen. Ja, so richtig Bewegung ist erst auf Druck des Ministers ent- standen. Wir alle erinnern uns an die Maluszahlungen. Aber die Bemühun- gen der vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Zügen, im Betrieb und in der Instandsetzung, in Sonderschichten und an den Wochenenden sind auch ein Lob wert.Jetzt wird die Elektrifizierung kommen. Dadurch wird der Zugverkehr schnel- ler, günstiger und sauberer. Und ich sage mal in Richtung des Bundes: Je mehr Unterstützung wir z.B. bei der Planung bekommen, desto schneller er- ledigen wir eure Aufgaben! Und wir wären auch nicht traurig, wenn sich eine zukünftige Bundesregierung dieses wichtige Schieneninfrastrukturprojekt zu Eigen machen und richtig voranbringen würde. Auf der Marschbahn ist vie- les im Argen. Man kann aber auch umgekehrt sagen: Hier ist das Potential für Verbesserungen besonders groß. Und wir werden dieses Potential so weit wie möglich nutzen.“Eva Grimminger, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Düsternbrooker Weg, 24105 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de