Lasse Petersdotter zur Steuerschätzung
Presseinformation Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de Nr. 163.21 / 18.05.2021Ein Hoffnungsschimmer fürs Land, richtig gute Nachrichten für die KommunenZur heute (18.05.2021) von Finanzministerin Monika Heinold vorgestellten Mai-Steuer- schätzung sagt der finanzpolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein, Lasse Petersdotter:Es sind gute Nachrichten, dass die Einnahmeerwartung gegenüber der November-Steu- erschätzung merklich nach oben korrigiert wird. Das ist insbesondere mit Blick auf die Pandemieentwicklung und die politischen Maßnahmen seit November ein unerwartet gu- tes Zeichen! Das ist ein Hoffnungsschimmer für das Land. Doch die Lage bleibt weiterhin angespannt. Es bleiben erhebliche Lücken in der Finanzplanung für die kommenden Jahre.Diese Situation wird sich nicht von selbst entspannen. Die finanziellen Aussichten für unser Land bleiben herausfordernd, solange nicht auf Bundesebene endlich mehr Steu- ergerechtigkeit hergestellt wird. Wir müssen Mehreinnahmen generieren, um einen leis- tungsfähigen Staat zu erhalten. Nur so können die Krisen- und Krisenfolgelasten doch noch fairer verteilt werden. Bisher geht diese Pandemie voll auf Kosten der finanziell schlechter gestellten in der Gesellschaft, von Geringverdiener*innen, Pflegepersonal, Kinder und Jugendlichen. Währenddessen werden auf der anderen Seite dicke Krisen- gewinne eingefahren, an den Börsen, in der Digitalwirtschaft und beim E-Commerce. Die Große Koalition findet das offensichtlich akzeptabel, gerecht ist das allerdings nicht!Auch die Schuldenbremse hemmt weiter dringend notwendige Investitionen in klimage- rechten Umbau, Infrastruktur und Digitalisierung in Schleswig-Holstein. Das sture Fest- halten an einer unveränderten Schuldenbremse macht ein Herauswachsen aus der Krise Seite 1 von 2 maximal schwer. Die Schuldenbremse in ihrer momentanen Ausgestaltung ist ein Brems- klotz für den Aufschwung und eine Gefährdung für die Gestaltung unserer Zukunft.Richtig gute Nachrichten gibt es für die Kommunen. Die Steuereinnahmen zeigen sich extrem resistent gegenüber den Krisenfolgen. Dazu kommen noch die üppigen Nothilfen für die Kommunen. Schon in 2022 können die Kommunen nach aktuellem Stand mit hö- heren Einnahmen rechnen, als vor der Corona-Pandemie geschätzt wurde. *** 2