Lukas Kilian, Andreas Tietze und Kay Richert zur Optimierung des Schienenverkehrs
PRESSEINFORM ATION 17.03.2021Schienengutachten vorgestellt - da steckt viel Musik drinMit der heute vorgestellten Strategie der Schiene hat die Landesregierung die Grundlagen zur Optimierung des CDU-Fraktion Schienenverkehrs vorgelegt. Es liegt somit erstmals eine Pressesprecher ganzheitliche landesweite Betrachtung des Landesnetzes, der Kai Pörksen Verkehrsnachfrage und der möglichen Tel. 0431 988 1441 Verbesserungsmaßnahmen vor. Darauf kann der ausstehende kai.poerksen@cdu.ltsh.de Landesweite Nahverkehrsplan (LNVP) aufgebaut werden.Die Koalitionsfraktionen betonen, dass sich der Aufwand und die Fraktion mittlerweile eineinhalb Jahre Arbeit gelohnt haben. Bündnis 90/Die Grünen Pressesprecherin Claudia Jacob Die netzweite Analyse zeigt erstmals die Mängel der Infrastruktur als zentrale Ursache der Verspätungen auf. Durch gezielte Tel. 0431 988 1503 Maßnahmen wie den Wiederaufbau eines zweiten Gleises und presse@gruene.ltsh.de der Elektrifizierung zwischen Neumünster und Bad Oldesloe wird dem Netz deutlich mehr Stabilität gebracht. FDP-Fraktion Pressesprecherin Das Gutachten schlägt eine Vielzahl verschiedener Maßnahmen Eva Grimminger vor, durch die sich die Situation auf der Schiene in Schleswig- Tel. 0431 988 1488 Holstein deutlich verbessern ließe. Neben dem Ausbau fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de bestehender Strecken, der Verbesserung von Stadt-Umland- Verkehren und der Verdichtung von Takten auf bestehenden Strecken können demnach auch Reaktivierungen neue Fahrgastpotenziale ausschöpfen. Einen besonderen Fokus legt das Gutachten zudem auf den großen Nutzen der Elektrifizierung von Strecken, da Schleswig-Holstein hier bekanntermaßen großen Nachholbedarf hat. Ambitionierte Elektrifizierungen und der Einsatz neuer elektrischer Triebwagen können zu einer beachtlichen Emissionsreduzierung im Schienenverkehr beitragen. Alles in allem gelingt mit dem Maßnahmenpaket die Steigerung der Schienennutzung um ein Drittel, was rund 83.000 t/a an Kohlendioxid aus Pkw ersparen würde. Weiteren Klimaschutz bringt die vollständige Elektrifizierung des gesamten Schienenverkehrs durch Oberleitungen oder neue elektrische Triebwagen. Da steckt viel Musik drin.Die untersuchten und vorgeschlagenen Maßnahmen wurden unabhängig möglicher Finanzierungsmöglichkeiten betrachtet und sind daher nicht mit Mitteln hinterlegt. Eine zeitgleiche Umsetzung aller Maßnahmen ist daher nicht möglich. Eine Bewertung und Priorisierung der Vorschläge wird daher im weiteren politischen Prozess erfolgen und in den jetzt anstehenden nächsten LNVP einfließen.Dazu nehmen die Landtagsfraktionen von CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP gemeinsam Stellung.Lukas Kilian, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU- Landtagsfraktion:„Wir wollen den Schienenpersonennahverkehr im ganzen Land attraktiver machen. Die vorgeschlagenen Elektrifizierungen, Reaktivierungen und Taktverdichtungen sind gut fürs Klima, die Netzstabilität und die Attraktivität des Schienenverkehrs. Eine solche breite Datengrundlage für den Schienenverkehr gab es noch nie. Mit diesem Wissen kann vieles verbessert werden. Gerade in der Metropolregion Hamburg, und den Regionen Kiel, Lübeck und Flensburg können wir viele Fahrgäste gewinnen. Die Vorschläge zur Reaktivierung der Strecke Geesthacht – Hamburg, Bergedorf, einer Taktverdichtung auf der S21 und infrastrukturellen Verbesserungen in der Region Pinneberg- Elmshorn wird vielen Pendlern den Umstieg auf die Schiene erleichtern.“Andreas Tietze, verkehrspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen:„Ich begrüße die Perspektive, dass in weniger als 15 Jahren kein einziger Dieselzug mehr fahren wird. Diese Entlastung für die Menschen an der Strecke und für das Klima spart auch viel Geld. Zudem sind elektrische Züge schneller und leistungsfähiger. Mehr Platz im Zug und mehr Tempo auf der Strecke sind nötig, um die Menschen nicht nur nach der Corona-Pandemie wieder zurückzugewinnen, sondern auch die Bahn als Rückgrat der Mobilitätswende zu etablieren. Es freut mich besonders, dass auch im nördlichen Landesteil Projekte genannt sind. Die öffentliche Verkehrsanbindung ist im gesamten Land von hoher Bedeutung für die Menschen und die Wirtschaft.“Kay Richert, verkehrspolitischer Sprecher der FDP- Landtagsfraktion:„Mit dem vorliegenden Gutachten sehen wir auf einen Blick, mit welchen großen und kleinen Stellschrauben der Schienenverkehr in Schleswig-Holstein nach vorne gebracht werden kann. Damit haben wir auch zum ersten Mal eine wirklich umfängliche Übersicht über die Mobilitätsnachfrage im Land und welche Maßnahme welche Effekte hätte. Persönlich freut mich vor allem die positive Bewertung einer Reaktivierung der Bahnstrecke von Niebüll nach Flensburg mit Anbindung der Innenstadt, für die ich mich seit Langem stark mache. Durch die Reaktivierung könnten wir gerade im nördlichen Landesteil den Nahverkehr verbessern und viele Menschen von neuen Bahnverbindungen profitieren lassen. Eine ambitionierte Elektrifizierungsoffensive könnte zudem die Emissionen nennenswert senken und das Ende der rußenden Dieselloks besiegeln.Das Gutachten ist für das weitere Vorgehen eine enorm wichtige Grundlage. Dabei müssen wir natürlich schauen, dass jeder eingesetzte Euro den größtmöglichen Nutzen fürs Land bringt und alle Landesteile profitieren.“ ***