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24.02.21
16:14 Uhr
B 90/Grüne

Marlies Fritzen zur Agrarwende und zur Presseinformation der CDU

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de
Nr. 073.21 / 24.02.2021

Immer mehr Höfe sterben und immer mehr Arten gehen zugrunde, bis die CDU endlich aufwacht
Zur Presseinformation des CDU-Abgeordneten Heiner Rickers sagt die umweltpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Marlies Fritzen:
„Ökonomie und Ökologie versöhnen“, unter dieses Motto stellte der Ministerpräsident Da- niel Günther die Zusammenarbeit der Jamaika-Koalition. Sein Parteifreund Heiner Ri- ckers sieht das offenbar anders. Für ihn sollen Landwirt*innen auch weiterhin intensiv ackern und ohne Rücksicht auf ökologische Verluste Nahrungsmittel produzieren. Das fällt weit hinter die aktuellen Fachdebatten um eine für Betriebe und Umwelt gelingende Agrarreform zurück. Öffentliches (Steuer-)Geld für öffentliche Leistungen gibt den Land- wirt*innen eine ökonomische Sicherheit auch dann, wenn sie weniger intensiv wirtschaf- ten. Das belegen Studien und zu dem Schluss kommt auch das die Bundesregierung in Agrarfragen beratende wissenschaftliche Thünen-Institut in einer aktuellen Stellung- nahme zum Modell der „Gemeinwohlprämie“.
Der Agrarminister Jan Philipp Albrecht hat in seinem Interview entsprechend nicht von Flächenstilllegungen gesprochen, sondern eine finanziell abgesicherte Argarwende für mehr Vielfalt in der Produktion gefordert. Dazu braucht es neben angemessenen Lebens- mittelpreisen auch eine ausreichende Agrarförderung für naturschonendere Anbauweise mit Steuergeldern. Diese könnte in den jetzigen Verhandlungen über die nächste Agrar- förderperiode erreicht werden, wenn konservative Politiker*innen das nicht weiter blockie- ren würden. Es ist schade, dass wir auf dem vom Ministerpräsidenten anvisierten Weg nicht weiterkommen. Wertvolle Zeit für Betriebe und Umwelt geht hier verloren. Immer mehr Höfe sterben und immer mehr Arten gehen zugrunde, bis die CDU endlich auf- wacht. Ich fürchte, dann wird es zu spät sein.
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