Marret Bohn zur Stärkung von Kliniken und Intensivstationen
Presseinformation Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de Nr. 021.21 / 15.01.2021Grüne fordern Sofortprogramm für Intensivstationen und KlinikenAuf Grüne Initiative hin hat die Jamaika-Koalition einen Antrag zur nachhaltigen Stärkung von Kliniken und Intensivstationen eingebracht. In der Februarsitzung wird der Landtag darüber beraten, wie Kliniken in der aktuellen Lage der Corona-Pandemie besser unterstützt werden können. Dazu sagt die gesundheitspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Marret Bohn:Das Gesundheitswesen ist durch die Corona-Pandemie einer enormen Belastung ausge- setzt. Dies gilt besonders für die Intensivstationen der Kliniken. Intensivmedizin ist ein an- spruchsvolles und hochkomplexes Arbeitsfeld mit hoher Arbeitsintensität und großer Verant- wortung. Ich habe selbst lange auf einer Intensivstation gearbeitet. Um Leben retten zu kön- nen, müssen die fachlichen, personellen und finanziellen Rahmenbedingungen gesichert sein. Auch in anderen Bereichen des Gesundheitswesens wie beispielsweise den Notaufnah- men der Krankenhäuser, im Rettungsdienst und in den Praxen war die Arbeitsbelastung schon vor der Pandemie groß. Durch die Pandemie hat sich die Lage zugespitzt. Mit unserem Sofortprogramm wollen wir Intensivstationen und Kliniken stärken – das, was dort Tag für Tag geleistet wird, hat unsere volle Unterstützung verdient. Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Situation auf den Intensivstationen auch auf der Ministerpräsident*innenkonferenz the- matisiert wird.Hintergrund:Konkret geht es um: • Ein „Sofortprogramm Intensivpflege“ zur Vergrößerung der Fachkräftebasis, Anreize zum Wiedereinstieg und zur Aufstockung von Teilzeit auf Vollzeit. • Die Berücksichtigung des tatsächlich vorhandenen Personals bei der Bemessung von Intensivkapazitäten. Seite 1 von 2 • Die Sicherstellung von Arbeits- und Gesundheitsschutz auf Intensivstationen. • Eine bessere Gesundheitsförderung und im Bedarfsfall die Bereitstellung von psycho- logischer Unterstützung für das Personal. • Die Koppelung der Zahl der Intensivbetten an die ärztliche und fachpflegerische Min- destpersonalausstattung. • Die Entwicklung von wissenschaftlich basierten Standards für die Personalbemessung auf Intensivstationen. • Den vollständigen Ausgleich der durch die Corona-Pandemie entstehenden finanziel- len Auswirkungen auf die Krankenhäuser. *** 2