Andreas Tietze und Steffen Regis zur Fehmarnbeltquerung
Presseinformation Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de Nr. 362.20 / 03.11.2020 Gerichtsentscheidung zur Fehmarnbeltquerung:Wir werden den Prozess kritisch und konstruktiv be- gleitenZur Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts über den Bau der Fehmarnbeltque- rung sagt der verkehrspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grü- nen, Andreas Tietze:Wir waren nie Fans der festen Fehmarnbeltquerung und haben das Vorhaben von Anfang an kritisch begleitet. Nun besteht seit heute Klarheit, die Fehmarnbeltquerung wird kom- men. Das Bundesverwaltungsgericht hat alle Klagen abgewiesen. Wir können die große Enttäuschung der zahlreichen Kläger*innen verstehen. Der Staatsvertrag gilt und beide Länder Deutschland und Dänemark haben dieses Vorhaben vereinbart. Jetzt werden wir sehr kritisch den Bau begleiten, denn Schweinswale, Riffe und die Sicherheit der Schiff- fahrt müssen geschützt und sichergestellt werden. Gleiches gilt für Natur- und Lärm- schutz bei der Hinterlandanbindung. Das Gericht hat unmissverständlich klar gemacht, dass das Naturschutzrecht nicht geschliffen werden darf. Die Landtagsfraktion wird die weiteren Schritte kritisch und konstruktiv begleiten. Jetzt gilt es, die Risiken für Mensch und Natur zu minimieren.Der Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein, Steffen Regis, ergänzt:Das ist heute ein schwieriger Tag und unsere Enttäuschung ist groß. Natürlich ist diese, wie jede andere Entscheidung eines Gerichts, zu akzeptieren. Politisch ist und bleibt die feste Fehmarnbeltquerung aus ökologischer und wirtschaftlicher Perspektive falsch. Heute ist noch einmal deutlich geworden, wie dringend wir einen grundlegenden Wandel in der Verkehrspolitik des Bundes brauchen. Dafür wollen wir eintreten, um künftig Milli- ardengräber wie Stuttgart 21, den BER und erwartbar auch die FFBQ zu verhindern. *** Seite 1 von 1