Nr. 85 / 9. September 2020


Hinweis an die Medien: Anhörung im Sozialausschuss zu Schlachthöfen

Die Arbeitsbedingungen in der fleischverarbeitenden Industrie in Schleswig-Holstein sind seit einiger Zeit Thema im Sozialausschuss. Morgen (Donnerstag) findet im Plenarsaal des Landeshauses dazu eine ganztägige Anhörung statt. Neben Vertretern von Kommunen und Verbänden werden auch Vertreter der Fleischindustrie dem Ausschuss Auskunft geben. Ein Schwerpunkt: Die durch die Coronavirus-Pandemie besonders in den Fokus gerückten Wohn- und Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie, von denen häufig Beschäftigte aus anderen EU-Mitgliedstaaten betroffen sind.
„Die Arbeits- und Wohnsituation von Arbeitnehmern in der Fleischindustrie, insbesondere derjenigen aus anderen Ländern, gerade jetzt in der schwierigen Pandemie-Situation nicht aus den Augen zu verlieren – das ist ein vordringliches Anliegen des Sozialausschusses“, betonte der Ausschussvorsitzende Werner Kalinka.
Das Thema, wie auch weitere Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes, werden den Ausschuss weiterhin intensiv beschäftigen – er hat in Aussicht genommen, im ersten Quartal 2021 eine weitere mündliche Anhörung zur Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage der SPD-Fraktion zum Thema „Arbeits- und Gesundheitsschutz in Schleswig-Holstein“ (Drucksache 19/1756) durchzuführen.
Zu dem vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung vorgelegten Bericht mit dem Titel „Kapazitäten und Arbeitsbedingungen auf Schlachthöfen und in der Fleischverarbeitung in Schleswig-Holstein“ (Drucksache 19/1510) hat der Ausschuss im vergangenen Jahr schriftliche Stellungnahmen eingeholt und den Bericht mehrfach – wie auch die anderen beteiligten Ausschüsse für Wirtschaft sowie Umwelt und Agrar – in Sitzungen beraten.