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22.05.20
11:27 Uhr
B 90/Grüne

Marret Bohn zu den Vorbereitungen auf die zweite Welle der Corona-Pandemie

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de
Nr. 174.20 / 22.05.2020 Corona-Pandemie: Wir müssen uns gut vorbereiten auf die zweite Welle!
Zur aktuellen Entwicklung bezüglich der Corona-Pandemie sagt die gesundheitspoliti- sche Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Marret Bohn:
Die aktuelle Entwicklung der Infektionszahlen ist ein Hoffnungsschimmer. Wir können einmal durchatmen. Unsere Anstrengungen müssen wir allerdings fortsetzen – der Ma- rathonlauf geht weiter. Die Warnungen vor einer zweiten Welle nehmen wir sehr ernst. Unser Ziel als Grüne ist daher, dass wir die nächsten Wochen nutzen, um uns auf die zweite Welle gut vorzubereiten.
Um auch die zweite Welle möglichst gut zu überstehen, müssen wir verschiedene Maß- nahmen ergreifen: Dazu gehört der Aufbau einer eigenen Produktion von persönlicher Schutzkleidung (PSA) am Standort Schleswig-Holstein. Damit machen wir uns unabhän- gig von globalen Lieferketten, die in Pandemiezeiten unterbrochen sind.
Es darf nie wieder passieren, dass wir für unser Personal in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen keine Schutzkleidung haben.
Zu den Maßnahmen, die wir ergreifen müssen, gehört auch die landesweite Produktion von Medikamenten, bei denen ein Lieferengpass besteht. Einen Engpass gibt es zurzeit bei verschiedenen Medikamenten für Intensivstationen. Wir hatten schon vor einigen Wo- chen nach einer Meldung der Deutschen Gesellschaft für Intensivmedizin auf diesen Lie- ferengpass hingewiesen. Die Apotheke des UKSH hat beispielsweise als eine von sechs Krankenhausapotheken in Deutschland die Genehmigung und den Auftrag der Bundes- regierung erhalten, das Narkosemittel Midazolam selbst herzustellen und andere Kran- kenhäuser zu versorgen. Dies muss auch bei der Produktion von anderen Medikamenten möglich sein.
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