Bernd Voß zur europäischen Agrarpolitik und der Agrarminister*innenkonferenz
Presseinformation Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de Nr. 150.20 / 07.05.2020Europäische Agrarpolitik – Chancen nutzen und Zukunft gestaltenAuf der Agrarminister*innenkonferenz vom 7. - 8. Mai 2020 in Saarbrücken stehen zent- rale Leitlinien für den deutschen Strategie-Plan im Rahmen der EU-Agrarpolitik und der Verteilung der Mittel für die ländliche Entwicklung (ELER) auf der Tagesordnung. Dazu haben die agrarpolitischen Sprecher*innen auf EU-, Bundes- und Länderebene von Bündnis 90/Die Grünen ihr gemeinsames Papier „Europäische Agrarpolitik - Chancen nutzen und Zukunft gestalten. GRÜNE Standortbestimmung!“ erarbeitet, das einen zu- kunftsfähigen, agrarpolitischen Rahmen für die bevorstehende Ausgestaltung der GAP skizziert.Dazu sagt der agrarpolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grü- nen, Bernd Voß:Wir haben es nun in der Hand, mit der anstehenden europäischen und nationalen Aus- gestaltung der neuen GAP-Förderperiode die wertvolle Arbeit der Bäuer*innen im Land für Umwelt, Artenvielfalt und Tiergerechtigkeit wirksam zu unterstützen. Die ausdrückli- che Unterstützung der agrarpolitischen Sprecher*innen auf EU-, Bundes- und Länder- ebene gilt dabei den Grünen-Minister*innen und Senator*innen der Länder.Wir setzen darauf, dass die Grünen Minister*innen und Senator*innen der Länder das Prinzip öffentliches Geld für gesellschaftliche Leistungen in der Agrarminis- ter*innenkonferenz stark vertreten und die neuen Möglichkeiten in der EU-Agrarpolitik nutzen. Wie im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments gefordert, müssen die sogenannten Eco Schemes mit einem Anteil von mindestens 30 Prozent in die 1. Säule einsteigen. Bis 2027 muss dieser Anteil auf 60 Prozent aufwachsen. Seite 1 von 2 Mit einem breiten Angebot dieser neuen Maßnahmen können die Betriebe ihren Beitrag für Umwelt und Vielfalt gestalten. Derzeit ist die agrarindustrielle Produktion umfangrei- cher Profiteur der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU. Deshalb fordern wir eine faire Ver- teilung der Mittel sowie eine wirksame Konditionalität als Voraussetzung für eine Teil- nahme an den EU-Förderungen. *** 2