Nr. 6 / 15. April 2020
Landesbeauftragter erschüttert über Nachrichten aus dem Marie-Chris- tian-Heim, Waldhof Kiel Der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung Ulrich Hase reagierte betrof- fen zur Meldung über drei verstorbene Bewohner der Kieler Wohneinrichtung. „Ich habe die besondere Belastung durch die Corona Infektionen dort verfolgt und bin nun sehr traurig, von Todesfällen hören zu müssen“, äußert sich Hase.

Im Zuge der Corona Pandemie wurden Schutzmaßnahmen zur Betretung von Wohnein- richtungen durch das Land erlassen. Es wurden unverzüglich nach dem ersten Verdacht in Abstimmung mit den zuständigen Behörden besondere Quarantäne- und Hygienemaß- nahmen in den Einrichtungen getroffen. Dennoch konnten die Infektionen nicht aufgehal- ten und der Krankheitsverlauf nicht bei allen Bewohnern positiv beeinflusst werden. „Die erschreckende Nachricht belegt, dass Menschen in Einrichtungen besonders verletz- lich sind,“ schließt Hase aus den Vorfällen.

Eine umfassende wie barrierefreie Information über den Selbstschutz der Bewohner und Beschäftigten ist dringend notwendig, aber reicht nicht aus. Besonders kommt es nach Hase darauf an, dass Wohnheime der Menschen mit Behinderungen unverzüglich Schutz- ausrüstungen erhalten. Die jüngsten Meldungen aus einem Pflegeheim in Rümpel, in dem 53 von 74 Bewohnern sowie 19 von 58 Beschäftigten infiziert sind, machen den dringenden Handlungsbedarf be- sonders deutlich.



Verantwortlich für diesen Pressetext: Prof. Dr. Ulrich Hase, Karolinenweg 1, 24105 Kiel Telefon: 0431 988-1624, Dirk Mitzloff Der Beauftragte im Internet: Link zur Internetpräsentation http://www.landtag.ltsh.de/beauf- tragte/beauftragte-men/